Freitag, 29.03.2024
Daher lassen wir es heute ruhig angehen. Erst gegen 11.30 Uhr starten wir heute unsere Tour. Der Himmel ist diesig, aber die Wolkendecke ist dünn und ab und zu kommt die Sonne durch. Es ist heute angenehm warm, so um die 23 ° und zum ersten Mal in diesem Urlaub traue ich mich, die Shorts anzuziehen.
Unser heutiges Ziel ist nochmal der Westen der Insel. Wir fahren zunächst in Richtung Andrax, biegen dann aber zur Südspitze der Insel im Westen ab. Am Cap de Cala Figuera soll ein Leuchtturm sein. Zunächst geht die Fahrt an der Bettenburg Magaluf entlang, doch schon kurz nach diesen Hotelburgen gelangen wir in sehr ursprüngliches Gebiet. Die Straße ist schmal und wenig befahren. Wir entdecken ein kleine Traumbucht, die Cala Figuera, die gut besucht ist. Daher ist hier auch leider kein Parkplatz zu finden. Den Leuchtturm entdecken wir aus dem Auto nicht. So beschließen wir, etwas von der Bucht entfernt das Auto zu parken und eine Wanderung zur Küste zu unternehmen. Es geht gut bergauf auf sehr steinigem Untergrund. Aber da immer wieder Bäume Schatten spenden, ist es wunderschön. Querfeldein geht es dann in Richtung Küste. Wir entdecken einen Traumblick auf die kleine Insel Ile del Toro und die Bucht. Den Leuchtturm an Land finden wir nicht, trotzdem ist die Wanderung herrlich. Nach gut einer Stunde sind wir wieder am Auto.
Jetzt führt uns die Fahrt nach Port d Ándrax. Hier soll am Ende des Cap de sa Mola ebenfalls ein Leuchtturm stehen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt auf einer schlechten steil ansteigenden Straße finden wir am Ende der Straße den Leuchtturm, der aber eher an ein kleines Leuchtfeuer wie bei einer Hafeneinfahrt aussieht. Eine ziemliche Enttäuschung, den man kann ihn auch gar nicht richtig fotografieren. Er liegt zwischen zwei Hauseinfahrten und der Blick auf die Küste ist gar nicht möglich. Schade.
Port d´Andrax schenken wir uns ebenfalls. Der Hafenbereich wirkt überfüllt und parken scheint aussichtslos. Stattdessen steuern wir nun den kleinen Ort Sant Elm an. Die Fahrt geht wieder über Serpentinen und enge Straßen an die Küste. Und hier finden wir ein kleines Paradies. Eine Bucht mit Sandstrand, die schon gut besucht ist. Erste Mutige baden in den Wellen. Die kleine Gasse durch den Ort ist voller netter kleiner Geschäfte und Restaurants, alles sehr familiär und gemütlich. Im Sonnenschein aber mit ziemlich viel Wind bummeln wir durch den Ort bis wir einen Blick auf die Ile Sa Dragonera werfen können. Im Sommer gibt es Bootstouren auf die geschützte Insel, doch heute ist es viel zu windig. Hier am Ende der Bucht donnern wieder heftige Wellen an die Küste. Auf dem Rückweg trinken wir geschützt vom Wind draußen einen Kaffee und gönnen uns ein Stück Kuchen, sehr lecker.
Die Fahrt führt uns nun weiter in den südlichen Teil der Tramutana. In steilen Serpentinen geht es die Berge rauf und runter und immer wieder bieten sich uns traumhafte Ausblicke auf das Meer. Leider wird es minütlich diesiger und die Sicht wird schlechter.
In dem kleinen Bergdorf Estellencs machen wir erneut Halt. Hier erkunden wir den alten Dorfkern und steigen die Treppen auf und ab, um den Ort zu erkunden. Sehr urig und da wir es nun schon 17 Uhr haben auch fast menschenleer.
Auf dem weiteren Weg entlang der Küste halten wir noch an einem Aussichtspunkt, wo ein alter Wachturm auf einer Felsnase thront.
Der letzte Ort, den wir heute besuchen wollen, ist Banyalbufar. Dieser Ort ist ebenfalls in den Berghang gebaut und bietet herrliche Ausblicke auf das Mittelmeer. Doch leider ist es inzwischen so diesig, dass wir gar nicht mehr groß anhalten und fotografieren. Wir haben für heute genug Input.
Die Fahrt zurück in unser Apartment dauert eine gute Stunde. Gegen 19 Uhr sind wir wieder zu Hause und heute essen wir hier. Vor einigen Tagen haben wir uns Aufbackpizza gekauft und die wird heute Abend in den Ofen geschoben. So bleibt noch ein wenig Zeit für das Tagebuch und die Fotos.