9. Juli 2018 Wir kommen bis Lillehammer

Wir haben trotz anschwellendem Lärm auf der Autobahn bis 8 Uhr geschlafen. Ich gehe zum Klo und waschen und als ich wiederkomme, berichtet Toddy, dass der Abschlepper in 10 Minuten kommt und uns nach Eidsvoll schleppen wird. Ich koche noch schnell Kaffee und hole Brötchen, wer weiß, wo die Werkstatt liegt. 

Gerade als die letzten Tropfen durch den Filter laufen, kommt der Wagen. In kurzer Zeit nimmt er uns Huckepack und schleppt uns 5 Kilometer weiter in eine Werkstatt. Leider passt der vorrätige Keilriemen nicht. Ein neuer muss aus Oslo bestellt werden und wir nicht vor 14 Uhr eintreffen. Wir erkundigen uns noch beim Landhandel um die Ecke, ob er die passende Größe hat, aber leider nicht. Wir finden sogar noch einen Keilriemen im Womo. Toddy hatte plötzlich eine Eingebung, dass da doch von Herrn Treichelt noch Ersatzteile waren. Aber der Keilriemen sieht nicht gut aus. Er ist gebraucht und ebenfalls schon sehr porös. So warten wir nun doch lieber auf den neuen. Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an. Leider ist das Wetter heute sehr unangenehm. Es regnet und dazu weht ein heftiger Wind. Wir gehen nach dem Frühstück in der dunklen Werkstatt dann aber doch lieber noch mal in den Ort und bummeln ein wenig durch die etwa 10 Geschäfte.

Um 15 Uhr können wir aber tatsächlich wieder fahren. Und die Reparatur war mit 640 NOK auch noch recht günstig (etwa 64 €). Ein kleines neues Manko tut sich aber auf. Der Anlasser spinnt ab und zu und statt das Auto zu starten ist nur ein leises Klick zu hören. Es darf nicht wahr sein. Dabei hat Toddy schon einen neuen Anlasser zu Hause liegen. Hoffentlich kommen wir damit noch über die nächsten 3 Wochen.

Wir fahren endlich in Richtung Lillehammer. Wie zum Geschenk kommt auch die Sonne langsam wieder zum Vorschein und lässt alles wieder in freundlichem Licht erscheinen. Der Campingplatz liegt am Mjosa See und hat sogar eine kleine Badebucht, die ich aber nicht ausprobiere. Es ist ruhig und wir entspannen uns langsam. Nur die Bahnlinie oberhalb des Platzes schickt uns ab und zu ein Quitschen rüber, aber das stört nicht wirklich.