17. Juli 2018 Von Bergen bis Skudenes

Nach dem Frühstück packen wir unsere sieben Sachen zusammen. Hier spielt sich allmählich Routine ein. Wir machen im Womo (auf norwegisch übrigens Bobil) noch alles leer bzw. voll und fahren dann Richtung Stavanger. Dabei haben wir nach einiger Zeit eine sehr lange Fähre über den Bjoernafjorden. Diese Fähre kostet für uns 622 Kronen. Das leppert sich doch mit den Fährkosten. Ich bin auch mal gespannt, was noch an Kosten für die Straßennutzung abgebucht wird. Immer wieder passieren wir die Zahlstationen und da wir uns bereits Zuhause haben registrieren lassen, werden diese Kosten direkt abgebucht. Nach einiger Zeit kommen dann mehrere Tunnel, die unter dem Meer durchgehen. Mit 7-10% Gefälle/ Steigung geht es unter die Erde bzw. wieder hoch. Mir ist dann immer etwas  mulmig. Aber zum Glück läuft das Womo jetzt sehr stabil.

Kurz vor Haugesund halten wir am Haraldshügel. Über dem Grab von Harald Schönhaar soll dieser Hügel mit einem Obelisken erreichtet worden sein. Dieser Harald soll vor über 1000 Jahren Norwegen zu einem Reich geeint haben. Um den großen Obelisken sind 29 kleinere angeordnet, die die  einzelnen Regionen symbolisieren.

Nach einer Kaffeepause wandern wir knapp 2 Kilometer zu einem Leuchtfeuer. Der Weg dahin ist in den Schären eingebettet und bietet einen schönen Blick auf das Meer. Wir sehen einige Schweinswale und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Es ist sehr entspannt und bei diesem tollen Wetter einfach Urlaub pur.

Anschließend wandern wir noch eine Weile durch Haugesund. Es ist ein schöner Ort mit einer langen Hafenkante, an der Segler und Motorboote liegen. Restaurants und Geschäfte laden zum Bummeln an der Uferpromenade ein.

Die letzten 30 Kilometer des Tages geht die Fahrt nach Skudeneshavn auf der Insel Karmoy. Hier finden wir einen sehr ruhigen Stellplatz auf einer sehr kleinen  aber super gepflegten Anlage. Wir fahren mit dem Rad in den Ort und zum Hafen. Eventuell legen hier heute Angelika und Thomas an, die auf dem Weg nach Bergen sind. Doch leider ist die Thorfyn nicht zu sehen. Später in einem Telefonat erfahren wir, dass sie 30 Kilometer entfernt liegen, da sie unsere Nachricht nicht gesehen haben. Schade, aber dann vertagen wir das gemeinsame Bier auf Lübeck. Wir freuen uns trotzdem über den netten kleinen Ort und Hafen, in dem wir gelandet sind.