19. Juli 2018 Wir erreichen den südlichsten Punkt Norwegens: Lindenes

Da wir früh geschlafen haben, sind wir bereits um 9.30 Uhr abreisebereit. Wir verabschieden uns von unseren netten Nachbarn Henning und Doreen, mit denen Toddy einen schönen Nachmittag verbracht hat.

Zurück  Richtung Küste haben wir wieder als erstes eine Fähre über den Lysefjord. Dann geht die Fahrt in Richtung Südküste. Unser Reiseführer hat empfohlen, die E 39 Richtung Kristianssand zu meiden und stattdessen direkt an der Küste die 44, den Nordjovegen, zu fahren. Dieser biete besondere Ausblicke, dauert aber auch deutlich länger. Wir schlängeln uns also zur Küste durch und machen einen ersten Stopp nach 2 Stunden Fahrt an einem Leuchtturm mit einem kleinen Hafen. Die Landschaft ist flach und wieder eher steinig. Die Straße ist gut ausgebaut und wir fragen uns, warum die Reise auf dieser Route so viel länger sein soll.

Doch schon bald merken wir, warum.  Das Gelände wird wieder bergig und wir fahren wieder eine Serpentine nach der anderen. Aber die Aussicht ist mit strahlendem Sonnenschein wunderschön. Wir haben immer Seen an unserer linken Seite und oft sehen wir auf der rechten Seite das Meer.  Aber die Fahrt dauert und zieht sich.

In Sogndalstrand machen wir erneut Halt. Wir kochen uns einen Kaffee und anschließend machen wir eine leine Wanderung durch dieses Örtchen. Es ist wie im Bilderbuch. Weiße Häuschen und einige kleine Läden.  Alles ist sehr schön mit Blumen geschmückt und im Fjord baden Menschen.

Die weitere Fahrt zieht sich und die Serpentinen werden immer heftiger. Zwar gehen wir nicht auf große Höhe, aber es ist ein ewiges Auf und Ab mit heftigen Steigungen nimmt kein Ende. Als wir dann Richtung Lindenes abbiegen, wird es noch heftiger. Die Straße wird zum Teil einspurig und ist sehr schlecht.

Gegen 18 Uhr erreichen wir den geplanten Campingplatz am südlichsten Zipfel von Norwegen. Und erleben zum ersten Mal: alles voll. Oh nein. Wir mögen nicht mehr fahren.

Ich steige aus und frage trotz des Schildes nach einem Platz. Und oh Wunder, wir bekommen noch einen Platz, da jemand nicht gekommen ist. Sind wir froh.

Wir sehen mal wieder vom Womo aus das Meer, sitzen noch eine Weile auf den Klippen und genießen die Sonne. Aber Wind frischt so stark auf, dass wir uns doch irgendwann in das Womo zurückziehen müssen.

Morgen früh geht es dann zum Leuchtturm. Für heute reicht es. Wir kochen noch unsere Reste von  gestern. Dazu ein frischer Salat und ein Stück Fisch. Toll, dass wir einen Grill mithaben, den wir draußen an das Gas anschließen können. So bleibt die Küche heute sauber.