22. Juli 2018 Alleine nach Fredrikstad
Der See lockt mich aus dem Bett. Schnell springe ich in den Badeanzug und freue mich auf das Schwimmen. Aber leider ist der See sehr kalt, was mich aber nicht schreckt. Aber er ist im Bereich des Campingplatzes auch nur 50 bis 100 cm tief. Da macht Schwimmen wenig Spaß. Die Knie kommen immer wieder auf den Grund. Na gut, ich bin aber immerhin erfrischt.
Wie geplant starten wir um 10.30 Uhr zum Flughafen und kommen pünktlich um 12 Uhr dort an. Toddy hat nur seinen Rucksack und braucht daher kein Gepäck aufzugeben. Alles weiter kommt nächste Woche mit mir nach Hause.
Ich fahre nun alleine Richtung Süden und habe mir als heutiges Ziel die Stadt Fredrikstad vorgenommen. Nach nur 1 ½ Stunden Fahrt bin ich auf meinem Campingplatz direkt gegenüber der alten Festungsanlage Gamlebyen. Ich richte mich ein, trinke noch einen Kaffee und mache mich mit dem Rad auf in die Anlage. Eine tolle alte Stadt, geschützt durch einen Ringwall und Wassergraben. Innerhalb der Befestigung Straßen mit alten Häusern, eine Kirche und viele militärische Gebäude. Heute ist dieses Viertel von Kneipen und kleinen Geschäften geprägt und ziemlich angesagt. Mit einer kostenlosen Fähre kann man zu alten Festung Isegran Fort übersetzen. Hier ist nur noch ein verfallener Rundbau zu sehen. Dafür liegen aber viele schöne alte Traditionssegler und Holzboote im hiesigen Hafenbereich. Meine Radtour führt mich am Ufer entlang und schließlich über eine Fahrradbrücke zum Bereich der heutigen Stadt. An der Uferpromenade sind viele Restaurants und buntes Treiben. Ich beschließe meine letzten norwegischen Kronen in eine Pizza zu investieren und sitze so eine angenehme Stunde in einem Restaurant draußen und beobachte die Schiffe. Die Brücken werden für Segler hochgeklappt und so füllt sich die Uferkante mit Schiffen. Gegen 20 Uhr trete ich die Rückfahrt an und bin froh als ich mein Womo wieder habe. Da der Wind aufgefrischt hat, bin ich nun ziemlich durchgefroren. Aber hier im Windschatten kann ich noch eine lange Zeit draußen sitzen und die Tagebücher schreiben. Morgen endet dann die Zeit in Norwegen. Mal sehen, was Schweden für mich bereit hält.