25. Juli 2018 An der Küste entlang nach Skummeslövsstrand

Ich bin immer erstaunt, wie gut ich im Womo an den verschiedenen Orten schlafe. Gegen 8 Uhr bin ich meist wach und kann den Tag erholt beginnen. Schade, dass schon bald wieder der Wecker regiert. Ich pese den Berg runter, kaufe mir frische Brötchen, nutze das besagte WC und strampel im 2. Gang den steilen Berg wieder rauf, der trotz E-Bike eine echte Herausforderung ist.

 

Nach dem Frühstück will ich dann mein heutiges Ziel im Tablet eingeben und – genau ein Deja Vue- es geht nicht. Toddy hat den südlichen Teil von Schweden leider nicht mit gedownloaded. Immerhin kann ich noch einen Ort kurz nach Göteborg anwählen und komme so aus der Stadt heraus. Dann geht es erst mal auf der E6 / E 20 weiter. Ich hatte zum Glück in Trollhättan einen Campingführer mit allen schwedischen Plätzen eingepackt, den der ADAC Führer ist oft recht dürftig und hat lange nicht alle Plätze. Ich gucke mir einige raus und fahre los. Ab Falkenberg fahre ich eine Art Senic Route, die durch eine hübsche Landschaft führt und endlich weit weg von der Autobahn ist. In Falkenberg selber besichtige ich eine schöne alte Kirche. Da ich aber eben keinen Reiseführer habe, kann ich nur das mitnehmen, was ich auf der Strecke entdecke. Auch eine schöne alte Windmühle ist ein Bild wert. Ab Halmstad suche ich dann nach einem Campingplatz, aber es wiederholt sich das Spiel wie in Göteborg. Alles voll. Ich bin total gefrustet, es ist warm, ich will schwimmen und nicht suchen. Also halte ich an einem günstigen Parkplatz, ziehe mich um und gehe ins Meer. Es ist sehr warm und hier am Strand so voll wie in Timmendorf zur Hochsaison. Da passt kaum noch ein Handtuch zwischen. Aber das Meer kühlt schön runter und erfrischt. Am Womo mache ich mir die Außendusche an und spüle mich ab, wasche sogar die Haare. Heute morgen hatte ich ja keine Duschmöglichkeit. Danach gibt es einen Kaffee und eine Lesepause. Man muss das Beste aus dem Tag machen. Nach zwei weiteren Absagen für einen Stellplatz habe ich in Skummerslövsstrand endlich Glück. Ein schöner Stellplatz nur 900 Meter vom Strand weg. Ich bin mit dem Rad im Null Komma Nichts  da. Auf dem Weg ein Kaufmann und ein Bäcker, was brauche ich mehr. Ich besuche den Strand und lasse es mir dann auf dem Campingplatz gut gehen. Lese und koche und fahre zum Sonnenuntergang noch einmal an den Strand. WIFI ist seit Norwegen nicht mehr im Angebot, also lasse ich Blog und Bilder ruhen. War eh nicht viel los.