Als wir von der Fähre kommen, müssen wir feststellen, dass der Campingplatz in Hirtshals voll ist. Zum Glück gibt es 4 Kilometer weiter in Tornsby gleich den nächsten Platz und hier buchen wir für 2 Tage ein. Da wir auf dem Schiff gegessen haben, gibt es nur noch eine Scheibe Brot.  Wir haben uns  heute durch die lange Fährfahrt wenig bewegt also gehen wir noch zum Sonnenuntergang an den Strand. Es ist zwar weiter als gedacht aber die schöne Stimmung belohnt für die 3 Kilometer. 

Heute lacht die Sonne vom Himmel und wir haben kaum Wind. Das perfekte Wetter für eine Fahrradtour. Zunächst geht es zum Leuchtturm von Hirtshals. Hier bin ich mal wieder fleißig und steige die 144 Stufen empor. Was für ein herrlicher Ausblick. 

Anschließend fahren wir zum Hafen und beobachten die Angler und das Auslaufen der Color-Line Fähre. 

Weiter geht es in Richtung Skagen. Hier liegt auch ein netter Campingplatz in Skjull, den man als Ausweichplatz gut anfahren kann, wenn Hirtshals voll ist. Der Rückweg führt durch das dänische Hügelland. Nach 42 Kilometer sind wir wieder Tornsby. Trotz guter Sonnencreme haben wir ordentlich Farbe in Gesicht und auf den Armen und Beinen, aber keinen Sonnenbrand. Abends grillen wir und sitzen ganz lange draußen an dem lauen Abend.

Der graue Leuchtturm von Skagen liegt auf dem Weg zur Nordspitze, dem Ortsteil Grenen. Er ist sehr hoch  aber der Eintritt mit 8 € sehr teuer. Das muss dann heute nicht sein. Gestern in Hirtshals habe ich 3,50€ bezahlt, das fand ich okay.

Die Wanderung zum nördlichen Punkt Dänemarks dauert etwa 30 Minuten. Ein ständiger Fluss an Menschen wandert bei diesem herrlichen Wetter zur Spitze, wo Kattegat und Skagerrak sich treffen. Einige kommen mit einem Busoldtimer auch Skagen angefahren, andere lassen sich mit einem Trecker plus Planwagen zu dem Ort fahren.

Der Ort Skagen ist in gelb gehalten. Fast alle Häuser sind so gestrichen, was ein nettes, freundliches Bild abgibt. Wir bummeln am Hafen und durch den Ort und kaufen tatsächlich noch ein. Ein neuer Teppich für den Bereich vor dem Womo ist fällig und die hübschen Handtücher müssen auch noch mit. Heute kochen wir nicht sonder lassen uns Fish and Chips am hafen schmecken. Sehr lecker.

 

 

 

Rubjerg Fyr - leider nicht zu erreichen.

 

 

Bei Windstärke 7-8 fühlen wir uns wie in einem Sandstrahlgebläse. Nase, Augen, Mund, alles ist voller Sand. Und die Kamera kann man auch nicht auspacken, schade!

Die Nacht in Løkken ist ebenfalls durch den Sturm geprägt. Das Wohnmobil wird vom Sturm ordentlich durchgeschaukelt. Wir liegen noch lange wach und spüren die Macht des Windes . Der Wind ist am nächsten Morgen etwas abgeflaut (ca. Windstärke 6) und so machen wir bei herrlichem Sonnenschein nach dem Frühstück einen Strandspaziergang . 

Nach dem Zusammenpacken fahren wir noch in den netten Ort und bestaunen die Boote, die an Land gezogen werden. Statt Strandkörben gibt es weiße kleine Strandhäuser und die Surfer versuche sich in den Wellen. Der Ort ist sehr gemütlich und lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Ein leckeres Eis rundet den Stadtrundgang ab.

Von Løkken aus fahren wir an der Küste entlang nach Hvide Sande. Leider verschwindet der Sonnenschein je weiter wir nach Süden kommen. Erste kleine Schauer treffen uns. Aber es ist schön durch Dänemark zu fahren. Die Straßen sind leer und es gibt viel zu sehen.

In Hvide Sande kennen wir den Stellplatz und entsprechend machen wir keine Bilder mehr. Das Wetter lädt hier auch zu keinen Aktivitäten mehr ein. Am nächsten Morgen fahren wir nach dem Frühstück dann nach Hause. Gegen 17 Uhr sind wir wieder Zuhause auf dem Hof. Eine schöne Reise geht wie immer viel zu schnell vorbei. Voller Eindrücke und gut erholt könne wir nun wieder den Alltag entgegen sehen.