31.08.2024

Heute verlassen wir die Normandie. Gegen 11.45 Uhr haben wir alles eingepackt und fahrtauglich gesichert. Das Frühstück konnten wir noch mal wieder draußen einnehmen und die Sonne scheint noch. Es ist aber etwas kühler heute und auch nicht mehr ganz klar. Wir tun also gut daran, heute weiterzureisen. Wir haben heute etwa 4 Stunden Fahrt vor uns. Saint Malo haben wir letztes Jahr ausgelassen, da ich ja so krank war. Wir hatten einen Platz in der Nähe und wollten den Ort mit dem Rad erobern. Stattdessen lag ich mit hohem Fieber im Bett. Also holen wir den Ort heute nach. 

Pont de Normandie - Über die Seine

Auf dem Campingplatz de la Cité d´Àlet  an der Anse des Sablons bekommen wir den letzten freien Platz, den wir gestern Abend noch schnell reserviert haben. Der Platz liegt sehr günstig, um Saint Malo mit dem Rad oder auch zu Fuß zu erkunden. Außerdem ist hier ein altes Militärgebiet mit einem Museum und einer ehemaligen Burganlage. Von hier aus kann man auf die Stadt und die Bucht gucken. Der Platz selber ist etwas ungewöhnlich. Fast alle Plätze sind schräg und man braucht große Auffahrrampen, um einigermaßen gerade zu stehen. Die Duschen und Toiletten sind in einem offenen Keller und schon sehr in die Jahre gekommen. Aber es ist sauber und das Wasser ist warm. Am frühen Abend machen Toddy und ich noch einen Spaziergang um die Spitze dieser Halbinsel. Am Point Zero, einen Bereich auf dem Campingplatz steht am Abend ein Foodtruck und verkauft leckere Burger mit Pommes. Dazu bekommen wir ein Panache (Alster) und können der Livemusik lauschen. Zum Sonnenuntergang gehe ich noch mal zum Militärbereich um zu fotografieren und erlebe einen Sonnenuntergang im Dunst über der Stadt Dinard. Das war ein sehr entspannter Ausklang des Tages. 

01.09.2023

Heute wollen wir Saint Malo besuchen. Nach einem Frühstück draußen laden wir die Räder aus und machen uns auf den Weg. Zunächst gucken wir auf unserer Halbinsel und finden die Überreste der Cathédrale Saint-Pierre d'Aleth.  Anschließend radeln wir zum Tour Solidor, einem im 14. Jahrhundert errichteter Kerker mit 3 Türmen und malerischem Ausblick auf die Küste.

 

Weiter geht es entlang der Küste um die Bucht Sablons herum. Zunächst bleiben wir außerhalb der beeindruckenden Stadtmauer und schieben unsere Räder auf die Môle des Noires. Was für ein Blick von hier auf die Mauern von Saint Malo. Am Ende der  Mole steht ein Leuchtturm und viele Angler versuchen hier ihr Glück. Wieder an der Stadtmauer finden wir ein Stadttor und schieben nun die Räder durch die engen Gassen, die voller Touristen sind. Es geht deutlich einige Meter vom Fuß der Stadtmauer hinauf.  Die gesamte Stadt ist  durch diese riesigen Mauern geschützt. Bei Ebbe sieht es zum Meer hin sehr unspektakulär aus, weite Teile fallen trocken und vorgelagerte kleine Inseln sind zu Fuß erreichbar. Aber bei einem Tidenhub von 12 m kommt die Flut schnell und mächtig. Und bei Sturm sind die dicken Mauern das Bollwerk gegen die Wellen. Zum weiteren Schutz ist aber auch eine Reihe Baumpfähle noch vor die Mauern gesetzt worden. Wir schieben unser Rad durch die Gassen, auf dem Mauern entlang und schließlich auf der anderen Seite wieder aus der Altstadt heraus. Auf der Promenade können wir nun etliche Kilometer Richtung Norden radeln. Es ist sehr angenehmes Wetter und wir freuen uns über die schönen Ausblicke auf den Strand und die netten Häuser an der Promenade.

 

Zurück geht es noch einmal durch die engen Gassen der Altstadt und dann zurück zu unserem Campingplatz, der wirklich sehr stadtnah gelegen ist. Abends zieht es sich zunehmend zu und es beginnt zu nieseln. Wir kochen im Womo ( Hähnchen, Kartoffeln, Möhren) und erledigen wegen des Regens den Abwasch ebenfalls im Womo. Dann bleibt Zeit zum Lesen, Bilder bearbeiten und Tagebuch schreiben. 

02.09.2024

In der Nacht und am Morgen prasselt der Regen auf das Wohnmobil. Wir lassen es langsam angehen. Nach Dusche und Frühstück packen wir die Reste zusammen. Die Räder haben wir zum Glück bereits gestern trocken eingeladen, Tisch und Stühle müssen noch eingeladen werden. Toddy macht draußen alles klar, ich drinnen.

Heute müssen wir das erste Mal auf der Reise  Einkaufen fahren. In Saint Malo gibt es einen großen Carefour – Supermarkt. Hier versuchen wir für Toddy Brotprodukte aus Dinkelmehl zu bekommen, doch das gibt es in Frankreich scheinbar noch gar nicht. Wir finden zwar Mehl und könnten nun selber Brot backen, aber erstmal haben wir noch einige Aufbackbrötchen. Die paar fehlenden Lebensmittel und Getränke sind schnell gefunden und so geht es nach einer Stunde weiter in Richtung Tregastel.