05.09.2024

Heute müssen wir im Womo frühstücken, draußen ist leichter Regen. Wie gut, dass wir heute weiterfahren. Wir haben gestern Abend schon einiges eingeladen und so bleiben noch der Tisch und die Stühle zu verladen, dann geht es gegen 12 Uhr weiter. Heute fahren wir nach Roskoff. Wir legen einen kleinen Zwischenstopp in Brignonic am Strand ein. Die trockengefallene riesige Bucht ist sehr schön, allerdings setzt auch hier leichter Nieselregen ein. 

Nach einer halben Stunde am Strand fahren wir weiter nach Morlaix. Der Weg ist hier das Ziel, denn die Fahrt geht entlang des gleichnamigen Flusses, der spektakulär trocken gefallen ist. Die Stadt selber ist durch eine Schleuse vor den Gezeiten sicher, allerdings können die Schiffe eben nur bei entsprechendem Wasserstand zum Meer auslaufen. Wir machen nur einen kurzen Stopp am Hafen,  wo wir für unseren Dicken einen Parkplatz finden. Eine große alte Brücke spannt sich eindrucksvoll über die Stadt. Auch die Rückfahrt am Fluss ist eindrucksvoll, da mindestens 8 m Wasser fehlen. Alle Schiffe hier sind trocken gefallen. 

Toddy hat noch einen Leuchtturm  auf einem Hügel entdeckt und so fahren wir auf einen kurzen Abstecher zum Phare de la Lande.

Anschließend geht es zum reservierten Campingplatz Ar Kleduer zwischen Saint Pol de Leon und Roscoff. Es ist ein sehr schöner Platz mit zwei tollem Swimmingpools, einem drinnen und einer Badelandschaft draußen. Wir lassen es uns unter dem Dach im Pool gutgehen. Es gibt sogar ein Dampfbad, dass ich noch ausprobiere.

Abends machen wir noch einen kleinen Spaziergang in Richtung Îlot Sainte Anne. In einem kleinen Bistro am Strand probiere ich heute Muscheln, bin aber nicht sehr begeistert. Für den Hunger gibt es noch einen Galette.

Der Abend klingt wieder gemütlich im Womo aus. Wir lesen und schreiben Tagebuch. 

06.09.2024

Heute sind wir wieder mit den Rädern auf Tour. Das Wetter ist wieder freundlich, aber nicht zu warm. Trotzdem frühstücken wir draußen, es ist ja noch Sommer.

Mit dem Rad wollen wir zunächst nach Saint Pole de Leon. Auf der Tour erwarten uns wieder erhebliche Anstiege, die selbst das E-Bike kaum schafft. Der Ort selber ist sehr nett und bietet schöne Eindrücke. Die Kirchtürme in dieser Region sind hoch und spitz und hier ist der Höchste. Der kleine Ort hat sehr schöne Gassen und Kirchen, alles sehr nett angelegt.

Unsere Fahrt geht dann weiter nach Roscoff. Wir radeln zunächst zum Hafen und gehen auf die lange Mole. Von hieraus legen die Fähren zu Ile de Batz ab, die direkt vor der Küste liegt. Im Ort schauen wir uns die Kirche Notre-Dame-de-Croaz-Batz an, die sehr schön ist. Anschließend radeln wir zum Leuchtturm und zur kleinen Kapelle Chapelle Sainte-Barbe. Von hier hat man noch einmal einen schönen Blick auf den Hafen, aber auch auf den Fährhafen, wo die Schiffe nach England ablegen.

Über Berg und Tal geht der Radweg anschließend zurück nach Le Vrennit. Hier statten wir der kleinen Insel Îlote Sainte Anne noch einen Besuch ab. Sie ist über eine Straße mit dem Land verbunden. Ein kleiner Aussichtsberg wir von mir bezwungen und ich fotografiere noch ein wenig.

Zurück am Campingplatz ist uns das Glück nicht gewogen. Toddy kommt beim kaffeekochen gegen den Filter und die ganze kochend heiße schwarze Brühe ergießt sich ins Wohnmobil. Den kleinen Läufer stecke ich direkt in die Waschmaschine am Platz, aber den Teppichboden bekommen wir trotz Schrubben nicht mehr sauber. Was für ein Mist. Aber zum Glück hat Toddy sich nicht verbrüht. Zum Glück ist es warm und trocken, so dass alles einigermaßen trocknen kann. Toddy kocht abends Möhren und Kartoffeln, dazu gibt es Hähnchenbrust. Ich bearbeite die Bilder, schreibe Tagebuch und lese ein wenig.