Unsere Reise nach Frankreich - Sommer 2024
Am Freitag, dem 23.08.24 um 16.20 Uhr startet unsere große Sommereise. Wir wollen noch einmal nach Frankreich reisen: Normandie und Bretagne. Dort waren wir im letzten Jahr, mussten die Reise aber auf Grund einer Darmentzündung bei mir nach 10 Tagen abbrechen. Hoffentlich haben wir dieses Jahr eine bessere Zeit vor uns. Alle Vorbereitungen sind getroffen, Haus und Garten gut versorgt und Papi im Pflegeheim gut eingedeckt mit Naschies und anderen nötigen Dingen.
Toddy kommt wie immer um 16 Uhr von der Arbeit, zieht sich kurz um und packt die letzten Dinge ein. Leider, wie sich später, fehlen doch einige wichtige Dinge. Es war wohl doch zu viel die letzten Tage. Wir tanken in noch in Bad Segeberg, der Kilometerstand steht bei 34304km.
Zu unserem Erstaunen kommen wir an einem Freitagnachmittag ohne Stau durch Hamburg und auch an Bremen vorbei. Kurz vor Greven und dem angedachten Platz am Dortmund- Ems-Kanal essen wir an einem Rastplatz zu Abend. Anschließend fahren wir zum Platz, der aber leider voll ist. Also müssen wir weiterfahren. Als Ausweichmöglichkeit haben wir uns einen Platz in Dülmen an einem Erlebnisbad ausgeguckt, aber auch dieser ist voll gebucht. Zwar sind bei Ankunft gegen 21.45Uhr zwei Plätze frei, aber eben gebucht. Wir entscheiden uns für einen "Notplatz" am Rand ohne Strom. Der Kilometerstand nach den ersten Stunden on the road steht bei 34680km.
24.08.2024
Die Nacht war ruhig, aber es war sehr warm. Gegen7.30Uhr sehen wir auf, machen uns Frühstück, um dann gegen 8.45 Uhr in Richtung Dünkirchen abzufahren. Problematisch war heute Morgen die Klosituation, denn der Platz hat keine Toiletten und die mitbenutzbaren WC Anlagen im Schwimmbad sind erst ab 9 Uhr zugänglich. Wir werden kreativ und finden mit Hundekotbeuteln eine gute Lösung ohne unseren WC-Tank zu beschmutzen, auch wenn er ja eigentlich dafür da ist.
Die beiden Plätze sind übrigens über Nacht frei geblieben. Wie schade wenn Menschen die Reservierung dann nicht absagen, wenn sie nicht kommen, und so die Plätze wieder freigeben.
Wie kommen wir ohne Stau durch, es grenzt an ein Wunder und so sind wir bereits um 14 Uhr in Dünkirchen/ Dünqueke in Frankreich. Hier machen wir eine längere Pause, parken außerhalb nördlich an Strandpromenade und trinken dort Kaffee auf einer Bank mit Blick auf das Wasser. Eine dicke Unwetterfront kommt vom Meer herangewalzt und innerhalb von Sekunden wird aus dem lauen, warmen Sommerwetter ein tosendes, stürmendes Unwetter. Das Womo steht zum Glück direkt an der Promenade und wir haben nur 10 Schritte. Doch Kaffeetassen, die Kanne und die Polster müssen noch mit und so bekommen wir doch noch einige Tropfen ab.
Nach dem Unwetter fahren wir noch rund 80 Kilometer weiter nach Wimereau. Dort ist ein netter Stellplatz beschrieben, während der in Dünkirchen sehr schlechte Kritiken hat.
Der Platz hatte große Parzellen und ist schön eben. Morgens kommt der Bäcker und bringt Croissants und Baguettes. Die sanitären Anlagen sind aber typisch französisch. Toilette ohne Brille, dazu alles sehr eng und zumindest abends auch nicht mehr sehr sauber. Wer hat bloß die supertolle Kritik geschrieben? Aber wir sind ja gut gerüstet, haben unsere eigene Klobrille mit und können alles gut desinfizieren.
Wir machen uns unser Essen im Womo: Bratwurst, Kartoffeln und Möhren. Anschließend wandern wir zum Sonnenuntergang an den Strand. Ärgerlicherweise hat Toddy seine Kamera vergessen, aber ich kann schöne Bilder machen. Toddy wird dagegen auf dieser Reise zum Handyfotospezialisten.
Das Wasser ist weit zurück und die Sonne spiegelt sich in den Prielen. Es ist eine wunderbare Stimmung. Wir schlendern noch einmal die Promenade entlang, genießen die Wärme und Stimmung hier am ersten Abend in Frankreich.