03.07.2024 / Gorges de Verdon – Entrevennes

Nach einer fieberreichen Nacht mit Schmerztabletten wache morgens einigermaßen erholt auf. Das Fieber scheint runter zu sein und auch die Schlappheit ist nicht mehr zu stark. Da wir wegen der späten Rückkehr gestern Abend heute später unterwegs sind, beschließe ich, doch mitzufahren. Heute ist die ca. 40 km entfernt gelegenen Verdon-Schlucht unser Ziel. Die tiefe Schlucht ist sehr beeindruckend und es gibt mehrere Fotospots entlang der Rundstraße an der Kante des Canyons. Das bedeutet aber auch, nicht viel laufen und keine anstrengenden Wanderungen mit viel Gepäck. Das müsste ich schaffen, sonst kann ich ja auch immer wieder im Bus bleiben.

Was für eine gute Entscheidung. Die Schlucht ist spektakulär und biete tolle Viewpoints. Wir sehen Adler und können die Geier, die am Himmel kreisen, sogar fotografieren.

Vor dem Rundweg entlang der Schlucht trinken wir Kaffee und essen Eis. In dem Ort La Palude sur Verdon halten wir auch auf dem Rückweg und essen in einem kleinen Restaurant warm.

Im Hotel machen wir eine kurze Pause. Peter fährt noch mal mit mir zum Supermarkt und wir kaufen lange Socken, damit ich heute Nacht im Lavendelfeld nicht erneut zerstochen werde. Das Essen ist heute noch einmal im Senso. Es ist dicht beim Hotel und hatte eine gute, leckere Küche.

Gegen 20:30 Uhr sind wir bereits wieder auf den Weg zu der kleinen Kirche in Entrevennes, die wir zur Sonnenuntergangszeit erreichen. Wir wollen aber Vordergrundbilder für das Timeblending mit der Milchstraße nach dem Sonnenuntergang aufnehmen. Bei der Ankunft sind noch einige Besucher vor Ort, die nach und nach weggehen. Wir bleiben bis weit nach Mitternacht und können den Aufstieg der Milchstraße mitverfolgen und auch fotografieren. Allerdings ist das lange Stehen im Lavendelfeld auch anstrengend und ungewohnt. Da es irgendwann stockdunkel ist, kann man auch nicht mehr in den Reihen auf und ab gehen. Mein Rücken findet es gar nicht so toll. Aber die Bilder und die gesamte Stimmung entschädigen für vieles.

Ich bin so froh, dass ich nach dem gestrigen Fieberschub heute wieder voll dabei sein kann. Aber für zukünftige Reisen werde ich über eine Sitzmöglichkeit zum Mitnehmen nachdenken.