05.07.2024 / Plateau de Valensole

Auch den Morgen am letzten Tag wollen wir mit einem Sonnenaufgangsshooting auf dem Plateau beginnen. Wir fahren um 04:30 Uhr hinauf nach Valensole und besuchen das Feld mit der Hausruine ohne Dach mitten im Lavendelfeld. Wie von Geisterhand werden die Wolken bis zum Sonnenaufgang weggeschoben. Daher warten wir auf den Moment nach dem Sonnenaufgang, wenn die Sonne über den Berg auftaucht und wir einen Sonnenstern einfangen können.

Rechtzeitig zum Frühstück sind wir wieder in der Unterkunft. Danach haben wir Zeit für Bildbearbeitung. Um 14:30 Uhr treffen wir uns zu der Bildbesprechung, die bis 17:00 Uhr dauert. Die meisten Teilnehmer/innen stellen 10 Bilder vor, die wir betrachten, dazu Anregungen geben oder besondere Aspekte beleuchten. Es ist sehr spanned zu sehen, was die anderen aus der gleichen Location gemacht haben.

Um 18:00 Uhr fahren nochmals nach Valensole, kaufen für ein Picknick ein und fahren zur Sonnenuntergangslocation in die Lavendelfelder. Obwohl wir ca. 2.5 h vor dem Sonnenuntergang vor Ort sind, sind bereits viele Besucher da. Wir wählen unsere Positionen und genießen das Picknick mitten im Lavendelfeld. Bis zum Sonnenuntergang kommen immer mehr Fotogruppen. Nach dem Untergang der Sonne explodiert der Himmel mit einer unglaublichen Himmelsröte. Das ist doch noch mal ein besonderes Geschenk zum Ende der Reise.

06.07.2024 / Abreise

Da die Wettervorhersage für heute Morgen nicht sehr gut ist, entscheidet Peter, dass wir nicht noch ein letztes Mal in die Lavendelfelder fahren. Wir haben Zeit zum Packen und fahren nach dem Frühstück zum Flughafen. Tatsächlich haben wir auf der Rückfahrt nach Marseille Regentropfen auf der Scheibe. Insgesamt war das Wetter aber megagut. Es war nicht zu heiß, kein Regen oder Unwetter. Tagsüber waren immer mal Wolken, die Schatten brachten; zum Sonnenauf- und untergang war es  oft wolkenlos. Das ist einzig etwas schade, aber auch kein Drama.

Es war eine nette Truppe zusammen, die sich gut verstanden haben. Keiner hat gemeckert oder ständig etwas anderes gewollt, als geplant war. Isabelle und Didi haben sich trotz den anderen Hotel immer mehr in die Gruppe eingefunden und sind bei den Ausflügen zum Schluss auch mit uns im Bus gefahren. Peter hatte alles gut vorbereitet und souverän geleitet. Für ihn muss es megaanstrengend sein, denn er muss ja auch noch alle Strecken fahren und sich um unsere kleinen und größeren Sonderwünsche kümmern. Hut ab, wie er dass alles schafft.

Von Isabelle und Didi verabschieden wir uns schon am letzten Abend im Lavendelfeld. Wir anderen fahren am nächsten Morgen gemeinsam nach Marseille, geben den Leihwagen ab und trinken noch zusammen einen Kaffee im Flughafen. Ich fliege mit Peter und Walter nach Zürich. Dort sagen wir dann auf Wiedersehen und ich muss eineinhalb Stunden auf meinen Weiterflug nach Hamburg warten. Der ist leider wieder sehr turbulent und unangenehm. Um 19 Uhr mit 40 Minuten Verspätung holt mein Bruder mich dann in Hamburg. Da Thorsten Corona hat, bin ich auf andere Abholung angewiesen. Zuhause ziehe ich erst mal für die nächsten Tage in unser Wohnmobil. Corona bleibt mir so tatsächlich erspart. An der Stelle ein glückliches Ende! Die heftige allergische Reaktion hingeen begleitet mich mit anderen Problemen noch lange. Erst kann ich nicht in meinen geliebten See, da ich total allergisch auf das Wasser reagiere und aussehe als hätte ich Masern. Nach gründlichem Duschen und 1 Stunde warten ist der Spuk dann vorbei. Aber es dauert fast 2 Wochen bis ich wieder unbeschwert baden kann. Dann reagiert der rechte Knöchel erneut nach einem Stick mit heftigen Reaktion. Er wird steif und unbeweglich und lagert Wasser ein. Dadurch ist die Sehne bis zum Knie gereizt. Ich werde vor Schmerzen, vor allem nachts, fast irre und leebe nur von Ibus. Jetzt nach über einem Monat nach Beendigung der Reise wird es langsam besser. Ich hoffe, dass es jetzt auch so bleibt. Trotzdem war die Reise in die Provence wunderschön, voller magischer Momente und traumhafter Bilder.