Das Frühstück im Gullfoss Inn ist sehr gut und reichhaltig. Nach der Erfahrung der Nacht am Gullfoss fahren wir heute Morgen zum Bruarfoss. Nach Peters Erfahrung wird uns die Gischt dort nicht die Kameras vereisen. Es ist weiterhin eisig kalt und zunächst noch sehr bewölkt. Wir fahren eine total vereiste Schotterpiste und ich bin froh, dass das Auto Spikes hat und Peter am Lenkrad ist. Am Parkplatz und dem kurzen Weg zum Wasserfall sind Spikes an den Schuhen ein absolutes Muss. Wir bauen die Kameras auf einer kleinen Brücke auf und haben die Location weitgehend für uns alleine. Nur 3 Paare kommen im Laufe der 1 ½ Stunden mal kurz vorbei. Nur der Himmel bleibt auch ohne Farbe, das ist schade.

Nach einem wärmenden Kaffee an einer kleinen Tankstelle fahren wir zum zweiten Wasserfall des Tages. Auf der Fahrt dorthin besuchen wir einige Islandpferde, die überall auf den Weiden draußen stehen und dem Wetter und der Kälte trotzen. Sie sind einfach zu schön anzusehen. Überall werden auch Reitausflüge angeboten, allerdings sind die bei den derzeitigen eisigen Temperaturen sicher nicht empfehlenswert.

Der Faxifoss liegt auf Privatgrund und so müssen wir eine kleine Eintrittsgebühr bezahlen. Der Weg ist auch hier total vereist, aber wieder sind kaum andere Besucher vor Ort. Wir fotografieren zunächst von einer höheren Warte und gehen dann noch in den Bereich, wo das fallende Wasser ankommt. Der Wind steht günstig und verschont uns von Gischt. Das Licht wird schon magisch und der Himmel verfärbt sich. Eine wunderschöne Stimmung kann auf den Bildern eingefangen werden.

Nach diesen zwei langen Fotostopps halten wir an einer Pizzaria und essen sehr lecker. Da das essen im Hotel echt teuer ist, ist die Pizza sehr willkommen. So brauchen wir heute Abend im Hotel nur eine warme Suppe.

Auf dem Rückweg ins Hotel fängt der Himmel an sich weiter zu verfärben und spontan beschließen wir, dem Geysir einen weiteren Besuch abzustatten. Es gelingen wunderschöne Aufnahmen mit der untergehenden Sonne und einem gefärbten Himmel.

Am Abend erleben wir wieder wunderbare Polarlichter und das, obwohl die Ansage nicht dafür gesprochen hat. Bereits nach dem Abendbrot/ unserer Suppe ist das Polarlicht mit bloßem Auto zu erkennen. Da die Vorhersage aber so schlecht ist, beschließen wir, am Hotel zu bleiben und hier zu fotografieren. Dann sind wir, sollte das eindrucksvolle Spektakel enden, immerhin schon mit Bildern belohnt. Es bleibt aber über Stunden ein Tanz der Farben am Himmel und so gehen wir nach zwei Stunden ins Haus, obwohl das Licht noch tanzt.