Unsere erste Station ist Hagnau am Bodensee. Hier campen wir auf dem Schlosscampingplatz Kirchberg. Die Anreise hierher verläuft mit einem Zwischenstopp in Thulba. Hier finden wir neben der Wasserskianlage, die Toddy aus einer früheren Reise kennt, einen einfachen Platz für die erste Nacht. Zu Abend essen wir direkt an der Wasserskianlage lecker Schnitzel. Wir können draußen sitzen und trotz Corona das Restaurant genießen.

 In Hagnau ist es sehr warm (32°C) und für den Abend sind Gewitter angesagt. Nach dem Einrichten des Stellplatzes und dem  Ankommenskaffee gehe ich erst einmal in den Bodensee schwimmen. Eigentlich wollten wir zum Abendessen mit dem Rad nach Meersburg, aber der Himmel wird immer dunkler.  Wir drehen nach 20 Minuten um und kommen gerade noch zurück zum Campingplatz. Dort bestellen wir in der Campingkneipe eine Pizza, doch als ich sie abhole, bricht das Unwetter mit voller Wucht los. Es hagelt und stürmt, trotzdem renne ich mit der Pizza los, denn das Womo steht nur 50 m entfernt. Aber ich bin nass bis auf die Haut als ich dort ankomme. Im Womo bemerke ich, dass Toddy vergessen hat, das Fenster über dem Bett zu schließen und das Wasser tropft stetig ins Innere. So gesehen war es gut, dass ich losgelaufen bin. Mit Schüsseln fangen wir das Wasser auf, denn durch den Hagel schließt das Fenster nicht richtig.  Wir haben das Gefühl, der Hagel schlägt gleich durch das Dach und das Womo bekommt Dellen. Aber zum Glück bleibt alles heil. In der Umgebung sieht es aber schlimm aus. Die Unwetter haben zu viel Zerstörung und großen Schäden in der Bodenseeregion geführt.

Am nächsten Morgen erwartet uns erst einmal ein schöner Tag. Wir radeln nach Meersburg und von dort setzten wir mit der Fähre über nach Konstanz und sind nach weiteren 3 Kilometern auf der Insel Mainau. Wir genießen dort einige sonnige Stunden, erfreuen uns an den wunderschönen Blumen und in den Parkanlagen, dann braut sich erneut ein Unwetter zusammen. Wir kommen gerade noch über den Bodensee und von der Fähre runter, dann kommt der Regen in heftigen Böen waagerecht. Wir finden Schutz in einem Torbogen. Aber es wird lausig kalt und wir sind dankbar, dass wir wenigstens Regenjacken haben, die etwas den kalten, nassen Sturm abhalten. Nach ca. 20 Minuten lässt das Unwetter nach und wir kommen trocken zurück zum Stellplatz. Abends radeln wir noch einmal los und besuchen das Fliegerhäusle von unserem Freund Barbaros, den wir aus Camyuva kennen. Leider ist er nicht zu Hause, so dass wir kein Wiedersehen feiern können. So bleibt noch Zeit  auch in die andere Richtung zu radeln. Wir  besuchen noch mit dem Rad den Ort Immenstaat.

Am vierten Tag der Reise fahren wir zu unseren Freunden in die Schweiz. Vorher machen wir aber einen Stopp in Lindau.  Hier hat unsere Nenn-Oma immer ihre Sommerferien verbracht und ich bin sehr neugierig, diesen Ort einmal anzuschauen.