Anreisetag 13.10.2022:

 

Am Donnerstag, den 13.10.22 können wir endlich in den Urlaub starten. Das war dieses Mal ein Urlaub mit Startschwierigkeiten. Wir hatten uns Ende September mit Corona angesteckt und waren tatsächlich auch ziemlich krank und total aus dem Alltag gezogen. Vermutlich haben wir uns auf dem Geburtstag von unserem Neffen angesteckt und bereits zwei Tage später hatte ich keine Stimme mehr. Noch habe ich an eine Stimmbandentzündung geglaubt, doch bereits am nächsten Tag hatte ich hohes Fieber und war total lahmgelegt. Selbst der Gang zum Klo war eine Herausforderung. Samstag schlug dann der Test an. Toddy folgte mir Sonntag mit Kopfschmerzen und Grippesymptomen. Wir hatten beide hohes Fieber und waren total schlapp. Ich bin dann aber nach 10 Tagen wieder zur Arbeit gegangen, da der Test negativ war. Bei Toddy war das nicht ganz so einfach. Als sein Test zu Hause negativ war, musste er von der Firma aus zum PCR Test und siehe da, seine Virenlast war noch so hoch, dass er nicht arbeiten durfte. Erst nach weiteren 10 Tagen war seine Virenlast so, dass er wieder in die Firma durfte. Das war der 12 Oktober. Ich habe am Nachmittag meinen Vati zu seinem 86. Geburtstag nach Hause geholt und gemeinsam mit der Familie haben wir nett zusammen Kaffee getrunken. Toddy hat den Tag die Firma so weit auf Vordermann gebracht, dass wir am 13.10. endlich starten konnten. Wir sind früh aufgestanden, haben die letzten Dinge eingepackt und waren dann um 8.15 Uhr auf Achse. Wider aller Erwartungen sind wir glatt durchgekommen.  Seit Jahren das erste Mal Hamburg ohne Stau und auch sonst war bis auf zwei Stellen mit zähfließendem Verkehr alles frei. So sind wir um 17.30 Uhr in Regensburg auf dem Azur Camping direkt an der Donau angekommen. Da wir am frühen Nachmittag eine Pause bei Mc Donalds hatten, sollte es zu Abendessen nur Brot und ein warme Suppe geben. So sind wir noch zu Fuß zu Netto und haben eingekauft. Nach dem Abendessen und ein wenig Relaxtime sind wir beide um kurz nach 22 Uhr in die Betten geplumpst. Wir merken beide, dass unsere Kräfte noch sehr begrenzt sind. Mal gucken, was wir im Urlaub an Aktivitäten so schaffen. Toddy ist noch ziemlich am Husten und schnell schwitzig. Ich bin zwar schon einige Male wieder zum Sport gewesen, aber auch meine Kräfte sind noch rar und ich habe immer noch schnell Schmerzen in den Beinen und im Arm. Aber es gibt ja die guten Ibu 600😊.

Freitag 14.10. 22 in Regensburg

Nach einer entspannten Nacht in unserer kuscheligen Koje machen wir uns ein leckeres Frühstück. Dann kommen die Räder aus der Garage und ab geht die Erkundungsfahrt durch Regensburg. Wir haben Glück mit dem Wetter, es ist trocken und zieht im Laufe des Tages noch auf und wir bekommen sogar ein paar Sonnenstrahlen zu Gesicht. Der Campingplatz ist etwa 4 Kilometer außerhalb der Innenstadt aber mit dem Rad geht es entlang der Donau und nach kurzer Zeit stehen wir schon auf der „Steinernen Brücke“, dem einen Wahrzeichen von Regensburg. Das Zweite, den Regensburger Dom, können wir von hier aus schon sehen. Wir erkunden aber erst einmal die andere Seite der Brücke, die Jahninsel und die Stadtamhofinsel. Hier kann man die Flusskreuzfahrtschiffe sehen. Die fahren auf einem Kanal um die Inseln herum. Dann sehen wir den Regen, der in die Donau fließt. Hier ist ganz viel grün, Naherholung direkt am Zentrum. Wunderschöne, alte Häuser und Parks und Wanderwege landen zum Auftanken ein.

Zurück über die Steinerne Brücke gelangen wir in die Altstadt von Regensburg, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Schöne alte Häuser in engen Gassen, dazu das Schloss von Thun und Taxis, das Rathaus und natürlich der Dom werden erkundet. Schön finden wir auch das Ostentor und die Porta Praetoria. Nach so viel Input genießen wir Kaffee und Kuchen in einem kleinen Café in der Innenstadt, dass auch die Einheimischen stark frequentieren.

Hier suchen wir im Handy nach einem Fotofachgeschäft, da meine Kamera seit heute Morgen  flackert, wenn ich sie anstelle. Etwas am Speicherkartenfach scheint kaputt zu sein. Zum Glück kann ich die Bilder aber noch sehen und sie nimmt sie auch auf, aber es zieht viel Strom. Vielleicht kann ein Fachhändler helfen.

Doch es scheint nicht einfach zu lösen, die Kamera müsste eingeschickt werden. So ein Mist. Aber der Laden hat meine bestellte Kamera, auf die ich seit 4 Monaten bei Calumet Hamburg warte, vorrätig. Was für ein Zufall. Ich hadere mit mir, ob ich sie kaufen soll. Komme ich bei Calumet aus dem Vertrag? Was ist, wenn mit der neuen Kamera was ist? Nach Regensburg komme ich vermutlich nie wieder. Aber eigentlich schickt man die Kamera ja eh immer direkt zu Canon.

Wir radeln erst mal wieder zum Womo zurück, aber die Sache lässt mir keine Ruhe. Ich telefoniere mit Calumet, kann aus dem Vertrag raus. Also schwinge ich mich wieder aufs Rad und nach 40 Minuten bin ich mit der neuen Kamera zurück (und um 1499 € ärmer). Hoffentlich die richtige Entscheidung, aber eigentlich war die Entscheidung für die R7 schon vor Monaten gefallen und ich hätte sie gerne schon für den Urlaub auf den Lofoten gehabt. Nun sollte es vielleicht so sein. Ich bin auf die ersten Bilder gespannt.

Erst einmal schwingen wir uns noch einmal auf das Rad und fahren die Donau flussaufwärts. Es ist ein wunderschöner Radweg mit vielen netten Ausblicken. Die Naab fließt in die Donau und eine Autobahnbrücke spannt sich atemberaubend über das Donautal. Eine alte Eisenbahnbrücke ist schön anzusehen. Uns nerven nur die Unmengen an Insekten, die uns ins Gesicht fliegen. Nach 8 Kilometern geben wir auf und drehen um.

 

Abends kochen wir. Wir essen Schnitzel und Rosenkohl und Kartoffeln. Abwaschen ist dann mein Part, aber im Waschhaus sind gute Möglichkeiten. Später gucken wir fern und lassen den Abend gemütlich ausklingen.