Donnerstag 06.04.2023
Endlich Osterferien! Es war eine lange und sehr anstrengende Zeit bis zu den Ferien. Nun haben wir endlich Urlaub. Toddy muss heute allerdings noch arbeiten, will aber gegen 15 Uhr Zuhause sein, damit wir dann zügig vom Hof kommen. Immerhin will heute die halbe Republik verreisen und Stau baut sich den ganzen Tag schon auf. Wir wollen versuchen, heute die Hälfte der Strecke zu schaffen.
Ich packe morgens das Wohnmobil und radel noch mal in die Stadt, Papi besuchen und Medikamente abholen. Gegen 12 Uhr ist das Meiste erledigt und ich kann bei schönem Wetter noch 2 Stunden in den Garten. Da es bisher wenig schöne Tage gab, ist der Garten noch im Winterschlaf. Ich habe zweimal für 2 Stunden schon etwas machen können, aber sonst war es zu kalt und zu viel Regen.
Gegen 14 Uhr packe ich die Lebensmittel ein und Toddy ist schon kurz vor 15 Uhr daheim.
Dann mal los! Rund Hamburg sind stundenlange Staus und wir müssen da durch. Immerhin über die A1 und die Elbrücken kommen wir mit 45 Minuten Verzögerung durch. Die Straßen sind auch Richtung Bremen supervoll, aber es fließt. Danach ist ein langer Stau angesagt und wir fahren der Umleitung des Navi nach. Keine gute Idee, denn die ist auch überlastet und wir brauchen ewig.
Gegen 19.30 Uhr fahren wir einen ganz neuen Womostellplatz in Quakenbrück an. Hier essen wir zu Abend. Brötchen und Aufschnitt müssen reichen, denn das ausgewiesene Restaurant ist geschlossen. Leider ist der Platz noch so neu, dass Toiletten und Strom noch nicht gehen. Wir haben beide kein so gutes Bauchgefühl und so entscheidet Toddy sich, weiter zu fahren . 30 Minuten entfernt ist der Alfsee und hier finden wir einen netten Platz für die Nacht.
Am nächsten Tag (Karfreitag, 07.04.2023) geht es weiter Richtung Holland. Die Straßen in den Niederlanden sind ebenfalls super voll. Es geht immer langsamer vorwärts je weiter wir uns Amsterdam nähern. Doch gegen 15 Uhr sind wir endlich am Ziel. Am vollsten waren die Straßen direkt am Keukenhof, wo wir vorbeifahren mussten. Riesige Parkflächen voller Autos, Busse und Fahrräder. Unglaublich. Als wir später nach Eintrittskarten gucken, fallen wir fast in Ohnmacht. Mit viel Glück ergattern wir noch Karten für Ostermontag ab 15.30 Uhr. Alles andere ist völlig ausgebucht. Wir schauen dann auch gleich noch für Amsterdam und müssen feststellen, dass das van Goch Museum auf Wochen ausgebucht ist. Ebenso das Anne Frank Haus. Die werden wir leider nur von außen sehen. Immerhin bekommt Toddy noch Karten für den Reichstag. Und Grachten gucken und bummeln kostet ja nichts und braucht keine Eintrittskarten.
Die ersten Eindrücke von den Blumenfeldern haben wir direkt rund um unseren Campingplatz:
Nach einem Ankunftskaffee machen wir noch ein Radtour zum Meer. Überall um uns herum sind die Felder voller Hyazinthen und Narzissen in verschieden Farben. Der Duft macht einen schwindelig. Tulpen entdecken wir noch nicht, die sind noch nicht soweit. Das Meer ist nur 4 Kilometer entfernt und ein etwa 3 Kilometer breiter Dünenstreifen liegt zwischen Meer und den Feldern. Es ist wunderschön.
In dem Dünengebiet. gibt es einen gut ausgebauten Radweg nach Noordwijk aan Zee. Hierhin schaffen wir die erste Tour (ca. 25Kilometer). In Deutschland wäre es eine Lage wie Westerland , also unvorstellbar, dass vieles so verfällt und nicht gepflegt wird. Aber erste Anfänge sind doch zu sehen, an der Promenade und am Leuchtturm. Und viel kulinarisches Leben findet vor der Düne direkt am Strand statt. Auf dem Weg zurück sehen wir Rehe und Hasen in den Dünen.
Abends gehen wir essen. Eine Pizzeria mit sehr leckerem Essen gehört zum Campingplatz. Zum Glück hatten wir hier gleich bei Ankunft reserviert. Alles ist megavoll und ausgebucht.
Der Campingplatz hat großzügige Stellplätze und gute Versorgung. Direkt am Platz ist Wasser und Abwasser. Toiletten keine 10 m entfernt. Das Duschhaus liegt etwas weiter weg, ist aber sehr sauber und gepflegt. Soweit für die nächsten Tage alles gut.
Am ersten Tag radeln wir auch noch zum Strand. Quer durch eine eindrucksvolle Dünenlandschaft liegt die Nordsee nur rund 4 Kilometer entfernt. Am Strand sind die Paraglider an der hohen Dünenkante am Fliegen. Wie die Vögel nutzen sie die Thermik an der Düne und fliegen die Küste rauf und runter.
Noordwijk aan Zee: