Riga 13. Juli 2019

Hier zunächst eine Bilderreise durch die lettische Hauptstadt, die uns sehr gut gefallen hat.

Samstag, 13.07.19 Riga

Der Tag begrüßt uns mit Sonnenschein und wir können wieder draußen frühstücken. Das ist trotz des wirklich nicht schönen Stellplatzes immer wieder ein guter Beginn in den Tag. Auch die Duschen waren einigermaßen okay und so sind wir nun bereit Riga zu erkunden.

Wir fahren mit den Rädern über die Daugava und sind dann direkt in der Altstadt. Das war das Gute an dem Womostellplatz, er liegt nur 2 Kilometer von der Innenstadt weg. Wir schließen unsere Räder gut an und erwandern dann die Innenstadt zu Fuß.

Als Erstes treffen wir auf einen alten Wehrturm der Stadtmauer, den sogenannten Pulverturm. Hier ist das lettische Kriegsmuseum untergebracht, was uns jedoch nicht interessiert.

Das zweite Highlight ist das Freiheitsdenkmal der Letten. Milda, so nennen sie die Dame, die oben auf dem Denkmal steht, zeigt sich heute vor blauen Himmel. Unten wacht die Ehrengarde und wir erleben eine Wachablösung, die alle Stunde erfolgt. Die jungen Soldaten stehen eine Stunde unbeweglich auf einem Fleck und zeigen keine Regung.

Wunderschön ist der Park und der alte Flussarm der rechts und links des Denkmals zu sehen ist.

Wir bummeln weiter durch die Stadt, besichtigen eine Kirche gegen eine kleine Spende. Dann wollen wir in die Rigaer St. Petrikirche, doch 3 € Eintritt und 9€ für die Fahrt auf den Turm finden wir doch unverschämt. Dann eben nicht.

Im Rigaer Dom gebe ich dann später doch die 5€ aus und besichtige Ihn wegen seiner vielgelobten alten Orgel und dem schönen alten Kreuzganz. Toddy wartet derweil draußen und berichtet später, dass 90 % der Menschen umdrehen, wenn sie die Eintrittspreise sehen. Ich finde es auch unmöglich, zumal ich in der Kirche bin, meine Kirchensteuer zahle und es eigentlich nicht einsehe, für ein Gotteshaus überhaupt Eintritt zu bezahlen. Vermutlich würden aber viel mehr Menschen die Kirche besichtigen, wenn der Preis geringer wäre und das ist doch eigentlich das Ziel, oder?

Die übrigen Kirchen in der Stadt sind frei zugänglich und ebenfalls sehr schön anzusehen.

Am Dom genießen wir in der Sonne einen leckeren Kaffee und obwohl dies nun wirklich Touristenhochburg ist, finden wir dies mit 4 € nicht überteuert.

Wir besuchen noch die drei Brüder, drei Häuser, die eng aneinander gelehnt gebaut sind, allerdings zu ganz verschiedenen Jahrhunderten.

Am Rigaer Schloss gehen wir nur vorbei und auch das Schwarzhäupterhaus, ein Versammlungshaus der Junggesellenbruderschaft, besichtigen wir nur von außen.

Da uns nach so viel Sightseeing die Füße wehtun, beschließen wir eine Stunde mit dem Boot auf der Daugava zu fahren. So hat man noch einmal einen besonderen Blick auf die Stadt.

Auf dem Weg zurück zu unseren Rädern genießen wir noch einmal das bunte Treiben der Menschen. Es ist eine schöne freundliche Stimmung in der Stadt und die alten Häuser wirken alle schön restauriert und

ansprechend. Eine nette Stadt, die uns in vielem an Lübeck und die Hanse erinnert.

Wieder auf dem Campingplatz trinken wir Kaffee , erholen uns ein wenig und lesen.

Später zum Abendbrot radeln wir erneut in die Innenstadt und lassen noch einmal die quirlige Altstadt auf uns wirken. Wir finden ein nettes Restaurant und essen draußen, allerdings mit Heizstrahlern, die uns es draußen erträglich machen.

Gegen 22 Uhr sind wir wieder am Womo und rechtschaffend kaputt. So ein Tag in der Stadt ist immer besonders anstrengend. Wir sind daher froh, dass wir Riga auf einen Tag begrenzt haben. Es gäbe zwar noch viel zu entdecken und viele Museen könnten besichtigt werden, aber wir haben ja auch nur 3 Wochen Zeit. Ich denke, wir haben einen guten Eindruck bekommen und das Wichtigste gesehen.