Montag, den 08.08.2016: Gunnison – Black Canyon Road – Delta – Grand Junction
Heute Nacht konnte ich mal wieder nicht schlafen. Etwas hat derart gebrummt, dass ich hellwach im Bett lag. Da wir aber erst am Morgen festgestellt haben, dass der Kühlschrank der Krachmacher war und nicht wie vermutet, die Klimaanlage vom Hotel nebenan, habe ich nicht einfach den Stecker gezogen. Nach einem guten Frühstück sind wir am Gunnison River entlang gefahren. Er ist zum Teil aufgestaut und zeigt sich als großer See. Dann kommen wir an einen Staudamm, bei dem es beeindruckend in die Tiefe grht. Auch die ersten Schluchten, die wir an den Viewpoints sehen, sind toll anzusehen. Doch erst als wir nach 30 Meilen noch einmal über eine Schotterpiste zurück zum Black Canyon oft the Gunnison River gefahren, wird es spektakulär. Wir kommen an eine sehr schmale Schlucht, wo die Bergwände etwa 500 Meter steil bergab fallen. In der Tiefe sehen wir wieder unseren Fluss, der über Stromschnellen tänzelte. Selbst mein gutes Weitwinkelobjektiv ist aber kaum in der Lage, diese Schlucht komplett abzulichten. Wir haben in dieser Ödnis mehrere Viewpoints am North Rim abgefahren und kommen aus dem Staunen kaum heraus. Dann müssen wir wieder 11 Meilen zurück zum Highway, davon 6 Meilen auf einer Rough Road. In Delta gönnen wir uns eine Kaffeepause in einem netten kleinen Cafe. Um 16.00 Uhr sind wir in unserem Hotel in Grand Junktion. Wir haben schnell das Nötigste ausgepackt und sind dann zum Motorradverleiher gefahren. Nach einigen Problemen mit der Anmeldung können wir die Harleys übernehmen. Da wir unser Auto am Hotel haben wollten, habe erst ich meine Maschine zum Motel gefahren, dann haben wir Toddys Maschine geholt. Ich fahre eine Road King und Toddy eine Heritage Softtail. Ursprünglich wollte er eine Streetglide, die aber leider nicht verfügbar war. Nun bin ich gespannt auf den morgigen Tag. Das kurze Stück heute zum Motel ist sehr ungewohnt, aber ich hoffe, dass ich mich morgen schnell an die Harley gewöhnen werde. Den Tag haben wir mit super Essen im Texas Roadhouse ausklingen lassen. Tagebuch und Bilder sortieren erledigen wir bei 27 Grad draußen vor unserem Zimmer. Sehr schön, nur etwas laut, da das Motel, wie meist, direkt an der Hauptstraße liegt.