Donnerstag, 11.08.2016: Grand Junction – Fisher Towers – Island in the Sky – Moab
Der Tag beginnt wieder mit einem guten Frühstück, dann müssen wir unser nettes Motel in Grand Junktion verlassen. Wir fahren ein Stück auf der Interstate 70 , doch nach etwa einer ¾ Stunde biegen wir ab. Wir fahren durch den Geisterort Cisco, ohne Foto für Dani, das wäre echt verschwendet. Die Route bringt uns zum Colorado, dem wir stromabwärts bis Moab folgen. Die Tour sind wir bei der ersten Reise mit Dani in andere Richtung gefahren. Es ist eine wirkliche Traumstrecke. Der Fluss windet sich durch rote Berge und wir haben tolle Ausblicke auf die steil abfallenden Hänge. Wir machen einige Stopps am Fluss und biegen dann noch mal zu den Fisher Tower ab. In diesen „Bergen“ sind die Kletterer zu Hause. Es ist kaum vorstellbar, denn es sind hoch aufragende „Türme“. Diese zu erklettern stelle ich mir extrem schwer vor. Gegen Mittag kommen wir in Moab an. Wir halten für einen kleinen Snack bei Mc Donalds und fahren dann ins Canyonland zum Aussichtspoint „Island in the sky“. Die Auffahrt in die Berge ist wieder besonders schön, aber nach einer langen Fahrt auf einem Hochplateau kann man die Canyons schon erahnen. Am ersten Aussichtspunkt, dem Shafer Canyon ist die Aussicht grandios. Man sieht auch eine Rough Road, die sich an den Hang geschmiegt dort ins Tal bewegt. Aber die ist echt nur für Mutige. Wir fahren weiter bis zum Grand Viewpoint vom Island in the Sky. Dort endet die Straße nach 30 Meilen. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg und wandern an der Rim Kante bis zu äußersten Spitze. Mit vielen Fotostopps sind wir 1 ½ Stunden unterwegs. Die Sonne scheint, wenngleich aus einer Wolke auch plötzlich für 2 Minuten dicke Tropfen fallen. Ansonsten Schäfchenwolken und grandiose Aussichten. Die Kante fällt steil ab und unten sieht man weitere zerklüftete Canyons, die weiter in die Tiefe einbrechen. Insgesamt geht es bestimmt 1000 Meter oder gar mehr in die Tiefe. Es sind verschiedene Ebenen, die immer wieder eingeschnitten und zerfurcht sind. Aber wir entdecken da unten auch ein Auto, also muss man irgendwie durch die zerklüftete Wildnis dort auch mit dem Auto fahren können. Wir erahnen zwar phasenweise auch Wege, aber sie enden immer im Nirgendwo. Wir kommen am Ende des Berges an einer Stelle an, wo man auf den Felsen noch ein Stück nach oben klettern kann. Der Rundumblick entschädigt für alle Mühen. Leider waren wir doofen Touris mal wieder uneingecremt und ohne Wasserflasche unterwegs. Und das über Stock und Stein und auf und ab. Als wir nach flottem Marsch nach 40 Minuten wieder am Auto sind, trinken wir jeder erst mal einen halben Liter Wasser auf ex und dann noch mal das Gleiche langsam hinterher. Am Visitorcenter kaufen wir noch Magnete und Postkarten, dann geht es bei guter Musik zum Motel. Wir wohnen nett im Inca Inn und genießen nach dem Ausladen erst mal den Pool. Da wir heute erst spät im Motel sind, ist es fast halb acht, als wir zum Essen gehen. Auch hier haben wir es gut getroffen. Im „Broken Oak“, wo Toddy bereits einmal mit den Jungs war, essen wir sehr gut zu Abend. Jetzt geht es ans Bilder sichten und Tagebuch schreiben. Eventuell wollen wir morgen vor dem Frühstück in den Arches National Park, um dort den Sonnenaufgang zu erleben. Für den Sonnenuntergang war es heute leider schon zu spät.