6. Tag  Crater Lake, Twin Lakes, Lava Cave (215 mi)

Wir starten den Tag nach einer guten Nacht mit einem leckeren Frühstück. Unser Hotel bietet ein breites Sortiment an Beagles und anderen Frühstückscerealien. Dazu Joghurt und Obst. Gut gestärkt starten wir um 8.45 Uhr von Shady Cove zum Crater Lake. Laut Hotelangabe und in den Reiseführern liegt das ganze dicht beisammen, in Wirklichkeit fahren wir 1 ½ Stunden. Dabei geht die Fahrt fast ausschließlich durch Wald und wir treffen auf der gesamten Strecke vielleicht 10 Autos. Der Crater Lake liegt auf über 2000m Höhe. Wir umrunden ihn zu 2/3 und fahren dabei den West-Rim, so haben wir noch gute  Sonnenverhältnisse zum Fotografieren. Aber eigentlich sind wir Stunden zu spät unterwegs für super Fotos. Aber wir wollen ja keine Profibilder. Für uns reicht es so. Der Blick in den Kratersee in wirklich

beeindruckend. Tiefes Blau, die Caldera ist fast kreisrund und fast immer ist der Blick ohne störende Bäume möglich. Wir fahren etwa 3 Stunden bei strahlendem Sonnenschein durch diese wunderbare Bergwelt. Um uns herum weitere Vulkane, Wiesen und Wälder und Wasserfälle, es ist traumhaft schön.

Der Weg führt uns schließlich weiter zu den Twin Lakes. Hier, in einer typisch amerikanischen Feriensiedlung am See, trinken wir Kaffee und essen Zimtkuchen bzw. Kirschpie. Echt lecker und eine tolle harmonische Atmosphäre direkt am See.

Anschließend wollen wir zu den Lava Caves. Auf dem Weg dorthin fahren wir in eine Gewitterfront und der Regen prasselt auf unsere Scheiben. An den Caves tröpfelt es aber nur noch. Wir bekommen eine Gaslaterne und steigen hinab in die Unterwelt. Riesige durch die Vulkane geformte Höhlen liegen unter der Erde. Nur vom Licht der mitgeführten Laternen wird das unterirdische Gangsystem beleuchtet. Das wäre bei uns nie möglich. Die Wege sind naturbelassen und entsprechend uneben. Es geht Treppen runter und rauf, aber von der Höhle kann man im Licht der Laternen nur wenig erkennen. Nach etwa 10 Minuten haben wir genug und kehren um. Es ist zwar spannend, sich wie echte Höhlenforscher zu fühlen, aber irgendwie ist einem auch mulmig. Schließlich sind wir in einer Erdbebenzone. Außerdem gibt es eben auch nichts zu sehen. Also wieder zurück ans Tageslicht. Hier merken wir erst wie kalt es in der Höhle war. Die Brillen beschlagen sofort. Draußen setzt gerade wieder der Regen ein, also schnell zum Auto und weiter. Für heute endet unser Reisetag bereits um 16.30 Uhr in Bend. Wir haben ein nettes Hotel (Sleep Inn)und genießen eine halbe Stunde am Pool, der Regen ist hier noch nicht angekommen.

Das Abendessen nehmen wir wieder nach Empfehlung des Internets zu uns. Direkt neben dem Hotel besuchen wir das Phönix. Das Essen ist sensationell gut, wir können es nur weiterempfehlen. Als wir zum Hotel rüber gehen, zeigt der Himmel sensationelle Verfärbungen, die ich noch versuche, fotografisch einzufangen.