4. Tag - An der Pazifikküste (51 mi)

Was für eine Nacht! Unser Bett ist so hart, dass wir immer wieder aufwachen und uns wälzen. Und ausgerechnet hier sind wir für zwei Nächte. Das Frühstück ist wieder mehr als einfach, Toast, Beagle und

Marmelade. Der Kaffee ist aber gut und macht wach. Wir fahren heute noch einmal ein Stück die Küste wieder hinauf. Der erste Stopp ist am Yaquina Lighthouse. Dieser liegt in einem State Park und ist

gebührenpflichtig. Da das Häuschen noch nicht besetzt ist, wird das Geld in einen Umschlag gesteckt und eingesteckt. Auf der Klippe am Leuchtturm weht es mächtig, aber der Nebel ist noch auf See. Wir machen unsere Fotos und wandern noch ein kleines Stück an der Klippe hinab. Der Wind pfeift uns um die Ohren

und kühlt einen schnell aus. 

Anschließend fahren wir die Küstenstraße weiter.

Wir halten an einigen Aussichtspunkten wie zum Beispiel dem Otter Creek und haben viel Glück mit dem Nebel. Doch je weiter der Tag vorangeht, umso mehr verdeckt er das Land. In Depoe Bay wandern wir ein Stück an der Hauptstraße entlang, schauen auf den Hafen, in dem sich Seehunde tummeln und besuchen ein Whale Watching Center. Hier kann man erfahren, dass heute bereits 3 Wale gesichtet worden sind. Wir haben leider kein Glück. Weiter geht die Fahrt nach Lincoln City. Hier besuchen wir das Outlet Center und schlagen bei Columbia richtig zu. Jeder bekommt eine Regenjacke und ein Fleece-Shirt und gemeinsam

kaufen wir eine Soft-Shell-Jacke und einen Rucksack. Und dafür müssen wir nur knapp 200 Dollar zahlen, also etwa 150 Euro, das ist doch mal ein Schnäppchen. So neu ausgestattet  fahren wir zurück nach Newport und halten unterwegs noch einmal an einem Aussichtspunkt. Eigentlich wollen wir gar nicht aussteigen, da der Nebel und der Wind alles so ungemütlich und kalt machen. Dann spricht uns eine Radfahrerin an und sagt, da unten schwimmt ein Wal. Und tatsächlich sehen wir das mächtige Tier direkt an der Küste immer wieder blasen und auf- und abtauchen. Was für ein Glück. Er ist so nah an der Küste, dass wir sein Blasen hören können. Nach etwa 5 Minuten zieht er dann weiter und wir steigen

durchgefroren aber glücklich ins Auto. In Newport besuchen wir noch  das Oregon Coast Museum und informieren uns dort über die Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser an dieser Küste. Superschön

anzusehen sind auch die Seevögel in einer großen Voliere, die man betreten kann. Dort sehen wir eine Art Papageientaucher (Puffin)und können die anderen Vögel bei der Jagd unter Wasser beobachten. Sie fliegen durch das Bassin. In einer anderen Voliere sitzen zwei Vögel, die wir am Vormittag am Yaquima

Lighthouse über uns haben fliegen sehen. Toddy meinte, dass seien Krähen, aber ich war mir sicher, dass dies Greifvögel sein müssen. In zwei Außengehegen beobachten wir dann noch Seeotter sowie Seelöwen und Seehunde. Ein schöner und interessanter Museumsbesuch.

Nach knapp 2 Stunden verlassen wir das Museum und fahren zurück über die Yaquina Bay Bridge zum Yaquina Bay Lighthouse. Hier ist leider kein Zutritt mehr möglich (nur bis 16.00 Uhr), so dass wir nur von unten Fotos machen.

Anschließend fahren wir durch die Historic Bayfront von Newport, aber hier lockt uns nichts mehr aus dem Auto. Da wir uns leicht verfahren, disponieren wir kurzerhand um und fahren direkt nach Toledo (ca. 8 Meilen ins Landesinnere), wo Toddy ein nettes Restaurant (Stu Miller´s Pig Feathers BBQ) im Internet gefunden hatte. Kaum verlassen wir Newport, setzt sich die Sonne durch und wir können beim Essen draußen in der Sonne sitzen. Da schmecken die Rippchen doch noch mal so gut.

Am Ende unserer heutigen Tour halten wir noch einmal beim Walmart und kaufen einige Kekse, Obst und Getränke nach. Danach lassen wir den Tag im Hotel in Newport ausklingen.