Am Mount Rainier und Tacoma (162 mi)
Heute ist bereits der vorletzte Tag unserer Reise. Die Zeit rast wie im Flug und ehe man alles richtig verarbeitet hat, geht es bereits wieder nach Hause. Aber ich fühle mich gut erholt und habe richtig abgeschaltet und nur wenig an Zuhause oder an die Arbeit gedacht. Das ist doch ein gutes Zeichen. Und geschlafen haben wir auch viel, lange und meist gut. Heute Morgen sind wir erst um 7.30 Uhr aufgestanden. Toddy ist doch recht angeschlagen und braucht Ruhe und Schlaf. Und ich kann mich da gut anschließen. Zumal uns heute Morgen der Blick aus dem Fenster eine dicke Wolkenschicht zeigt. Keine Berge sind zu sehen, so ein Pech. Aber die Luft ist klar und es ist nicht zu kalt. Wir konnten heute bei offenem Fenster schlafen, keine brummende Klimaanlage, obwohl wir auf die meist eh verzichtet haben. Ich fahre heute wieder, damit Toddy sich weiter ausruhen kann. Die Fahrt zur Einfahrt in den Nationalpark Mount Rainier ist recht kurz, doch dann beginnt wieder die Kurverei bergauf. Diesmal erschweren die tiefhängenden Wolken unsere Fahrt. Kein Sonnenstrahl ist zu sehen, als wir auf dem Aussichtspunkt Paradise Inn ankommen. Wir wandern durch die gut gemachte Ausstellung und hoffen auf ein kleines Wunder. Als wir rauskommen, ist es zumindest ein bißchen heller und wir machen uns auf zu einer kleinen Wanderung. Die Landschaft hier ist zum Verlieben schön. Überall bunte Blumenwiesen und auf einer stehen friedlich zweiRehe. Sie lassen uns bis auf etwa 10 m heran und wir können schöne Fotos machen. Auch die Blumenwiesen und ein Wasserfall werden ausreichend fotografiert. Insgesamt sind wir dann fast 1 ½ Stunden hier oben unterwegs. Aber plötzlich ziehen die Wolken wieder den Berg hinauf und man sieht die Hand vor Augen nicht. Wir sind aber eh gerade am Auto angekommen und so brechen wir auf ohne vom Mount Rainier auch nur eine winzige Bergspitze gesehen zu haben. Wir waren uns nicht mal einig, wo er denn eigentlich richtungsmäßig sein müsste. Das bedeutet eigentlich, dass wir noch einmal wiederkommen müssen. Aber das haben wir in den anderen Nationalparks auch bereits gedacht. Nun führt uns unsere Fahrt zurück in die Zivilisation. Auf dem Weg nach Seattle besuchen wir noch in Tacoma das „Museum of Glass“. Es ist schön, aber so ganz kunstversessen sind wir beide nicht. Allerdings kann man aus Lichtbuchstaben Namen und Wörter bauen, das macht Spaß und gibt schöneBilder. Auch die Schauwerkstatt, in der mehrere Personen an einem Glasobjekt arbeiten, ist spannend. Anschließend quälen wir uns in einer riesigen Autoschlange nach Seattle. Wir fahren noch einen Viewpoint (Hamilton) auf einem Berg an, der gegenüber der Skylinie liegt. Ein schönesPanorama tut sich auf. Wolkenkratzer, die Needle und der Sund, auf dem Schiffe fahren, bieten ein tolles Bild. Da werden wir uns morgen tummeln. Heute geht es im nächsten Stau langsam zu unserem Hotel in einem kleinen Vorort von Seattle. Wir essen nebenan bei Dennys, aber das ist leider ziemlich geschmackloser Fraß, so viel Pech hatten wir sonst nirgendwo. Schade. Aber morgen Abend werden wir uns noch einmal etwas Küstentypisches suchen und Fisch essen. Ansonsten sind wir hier mit dem Dinner immer gut zurecht gekommen. Und wir haben fast jeden Tag frischen Salat gegessen. Nur das Frühstück mit dem vielen Rührei und Toast, Muffin oder Beagle mit immer der gleichen Marmelade ist echt gewöhnungsbedürftig. Auf eine Scheibe Wurst oder Käse freue ich mich Zuhause schon sehr.