4.10.2013 Anreise nach New York - Milford
Nach einer relativ ruhigen Nacht (dank Baldriantabletten) klingelte der Wecker um 5.30 Uhr. Die Morgenwäsche war schnell erledigt, denn wir hatten bereits am Abend vorher geduscht. Ein kleines Frühstück im Stehen, Toddy dreht noch eine Runde mit Katja, ich schreibe noch Kofferanhänger. Dann alles einladen und wie geplant starten wir um 6.30 Uhr. Erst fahren wir noch mal schnell zur Debeka, da mein Schreiben für Julias Fahrerlaubnis nicht akzeptiert wird, Thorsten muss als Versicherter unterschreiben. Toller Nerv, aber sicher ist sicher. Der Weg zum Flughafen in der Frühe ist problemlos und schnell. Das Auto wird wieder bei Car-Max abgegeben und wir sind direkt im Terminal. Der Check-In am Schalter geht zügig, ist aber mit etlichen Sicherheitsfragen verbunden. Dann können wir durch die Sicherheitskontrolle. Der Laptop wird noch einmal gesondert gecheckt und bekommt einen Aufkleber. Ein kurzer Stopp noch im Buchladen, das haben wir beide Zuhause nicht mehr geschafft. Nun zum Gate, wieder mit einer Sicherheitskontrolle und Fragen. Selbst beim Boarding noch einmal der Ausweis zur Kontrolle - was für ein Aufwand.
Pünktlich um 9.00 Uhr rollt unser Flugzeug zur Startbahn und hebt in den blauen Hamburger Himmel ab. Leider bleiben uns die Sonne und die tolle Aussicht nur kurz erhalten. Bereits nach wenigen Minuten sind wir dick in den Wolken und die halten sich hartnäckig den ganzen Flug über. Nur ganz selten können wir später über Amerika ein wenig vom Land sehen. Dafür gibt es eine Menge Turbulenzen, gar nichts für mich. Aber Dank meiner Tabletten halte ich mich ganz wacker, zumindest ohne Tränen. Außerdem ist an Bord in jeder Kopfstütze ein Tablett- PC, der für Abwechslung und individuelle Unterhaltung sorgt. Es gibt Filme, Spiele, Musik und Fluginformationen, da kommt keine Langeweile auf. Das Buch bleibt ungelesen im Rucksack und der Flug vergeht relativ schnell. Das Flugzeug setzt nach nur 8 Stunden und 20 Minuten sanft in New York auf. Wir haben viel Glück, denn die Immigration geht wieder sehr zügig. Direkt vor uns wird ein neuer Schalter aufgemacht und so sind wir nach nur etwa 10 Minuten eingereist. Als wir am Gepäckband ankommen, sehen wir unsere Koffer schon und können uns gleich vom Acker machen. Eine lange Schlange steht noch vor dem Ausgang, um die Zollerklärung einzusammeln. Die wird aber auch zügig abgearbeitet.
Wir fragen uns zur Autovermietung durch. Dazu müssen wir mit einem Shuttlezug (Airporttrain) um den ganzen Flughafen fahren; ein tolles Gefährt. Bei der Autovermietung verlässt uns die Glückssträhne. Über eine Stunde dauert es, bis Thorsten die Schlüssel hat. Alleine seine Zeit am Schalter sind fast 20 Minuten, dabei war alles von Deutschland aus vorbereitet. Und alle Amerikaner stellen sich brav in die Schlange und warten. Keiner der meckert, selbst als eine der zwei Mitarbeiter erst mal zum Mittag geht. Unser Wagen ist wieder ein Chevrolet, sehr bequem und großzügig. Das Gepäck ist schnell verstaut, schnell noch etwas zu trinken aus dem Automaten und schon geht die Reise los. Das Navi führt uns sicher aus New York heraus. Der Verkehr ist irre und alles ist sehr schmuddelig, voller Abgasstaub und marode. Überall sind Baustellen, und die Straßen sind mehr als schlecht. Über zweigroße Brücken (George Washington Bridge), die Maut kosten, kommen wir über den Hudson-River. Nach etwa 2 1/2 Stunden erreichen wir unser Hotel in Milford. Wir haben ein nettes Zimmer im 2. Stock. Mich quält inzwischen die Müdigkeit, aber es heißt Durchhalten. Also gehen wir erst einmal einkaufen (Getränke, etwas Obst und Kekse). Dann fahren wir zum Abendbrot; uns reicht Wendy‘s (Pommes, Chicken, Cola). Zum Abschluss eines langen Tages haben wir uns noch die Milford-Uhrangesehen. Zum Fotografieren war es aber schon zu Dunkel. Da müssen wir morgen wohl noch mal hin.