Die Reiseroute des achten Tages

Der 8. Tag - Ab in die White Mountains

Wieder begrüßt uns ein sonniger Morgen mit einem schönen Blick auf den Sund von Belfast. Aber heute verlassen wir die Küste und fahren ins Landesinnere. Wir frühstücken wieder im Zimmer, haben Kaffee und

"Brötchen", die wir nun aber in der Mikrowelle erwärmen. Dazu Käse auf die Hand und einen Joghurt. Der Tag kann beginnen.

Wir erhaschen gleich zu Beginn der Tour einen wunderhübschen Fotostopp mit spiegelndem Wasser, tollen Farben und einem Haus mit kitschig rotem Dach. Leider zeigt sich im Laufe des Tages, was wir schon

befürchtet haben. Wir sind zu spät. Die meisten Bäume verlieren schon ihr Laub und vor allem die roten Ahornbäume sind schon fast immer kahl. Schade, aber wir nehmen es nun wie es kommt. Die Eindrücke sind auch so überwältigend genug. Wir stellen fest, dass noch viel Laubgucker unterwegs sind. Wenn man irgendwo anhält, halten schnell auch andere, frei nach dem Motto, da muss es etwas zu sehen geben. Und so bleiben wir auch nicht alleine, als ich plötzlich neben der Straße in einem Teich einen Elch sehe. Toddy muss bremsen, wenden und dann wird die Kamera aktiviert. Leider dreht uns „Misses Moose“ meist den Hintern zu, aber Toddy schafft mit seiner Kamera einige schöne Bilder. Ich freue mich wie blöd :-) erst den Weißkopfseeadler und nun der Elch, welch ein Fotografenglück.

Wir fahren durch die Berge und sehen viele beeindruckende Fotomotive und halten oft, um sie mitzunehmen. Der Höhepunkt des Tages ist die Fahrt auf den 1917 m hohen Mount Washington. Die sogenannte Mount Washington Auto Road ist eine 12 km lange Straße zum Gipfel, die durch 4 Klimazonen führt. Wir haben unendlich viel Glück mit dem Wetter: Sonnenschein, nur leichte Wolken und eine gute Fernsicht laden uns ein. Die Tour ist abenteuerlich, unvergesslich und atemberaubend schön. Der Weg schmiegt sich an den Hang, soll zwar immer zweispurig sein, erscheint uns aber oft sehr eng und gewagt, wenn Gegenverkehr auftaucht. Beim Bezahlhäuschen bekommt man genaue Anweisungen zum Fahrverhalten damit der Motor oder die Bremsen nicht überhitzen. Außerdem erhält man eine CD mit den Fahranweisungen, aber auch Informationen und Anekdoten über die Road und ihren Bau. Der erste Track wird während der Auffahrt gehört, der zweite auf dem Weg abwärts.

Oben auf dem Berg erwartet uns ein atemberaubendes Panorama. Und wir haben Glück, denn die auf den Berg fahrende Zahnradbahn kommt gerade mit zwei Zügen an. Nach einem kurzen Halt fährt sie dann wieder zum Tal.

Insgesamt dauert die Fahrt mit der Bahn drei Stunden. Sie kämpft dabei mit bis zu 23 ℅ Gefälle, die Autostraße hat im Schnitt 12 ℅. Nach diesem erlebnisreichen Ausflug „Into the Sky“ erreichen wir heute relativ früh unser Hotel in Gorham. Wir genießen noch eine entspannte Stunde im Pool und lassen einfach mal die Seele baumeln. Jetzt gehen wir gleich noch eine Kleinigkeit essen. Da wir heute vor dem Ausflug auf den Berg bereits in Gorham ein Mittagessen in Form eines leckeren Burgers hatten, haben wir nicht mehr viel Hunger. Wir werden aber sicher auch wieder früh schlafen, denn die Tage sind doch sehr anstrengend. Und morgen steht wieder viel auf dem Programm, da wollen wir früh los.

Nachtrag: Aus der Kleinigkeit zum Essen wurde ein leckeres Steak mit Salat.