Tag 8 Tropic bis St. George

Es sind tatsächlich schon 8 Tage um. Heute ist unser 22. Hochzeitstag, den wir an einem ungewöhnlichen Ort verbringen. Die Tage in den USA rasen und wir fahren von einem Highlight zum Nächsten. Die meisten der Nationalparks haben wir mit dem heutigen Tag abgefahren. Nach Toddys Meinung starten wir heute mit einem Highlight. Der Bryce-Canyon liegt von Tropic nur ein paar Meilen entfernt. Doch erst einmal gibt es ein ungewöhnliches Frühstück mit Pancakes. Das ist gar nichts für mich. Nur tote Kalorien, die nach nichts schmecken und selbst mit Zucker und Ahornsirup nicht besser werden. Dafür ist der Kaffee ausnahmsweise mal sehr lecker. Dann packen und los geht es. Markus hat kurz angerufen und zum Hochzeitstag gratuliert. Das fand ich sehr lieb. Der Bryce-Canyon ist wieder anders, als all das, was wir die letzten Tage erlebt haben. Große Schluchten mit vielen Türmchen und Schloten, die noch stehen. Das alles in rot und weiß. Der Park war relativ voll, was wir noch nicht erlebt haben. Wir sind erst bis zum Endpunkt des Parks gefahren und haben uns dann von dort aus wieder zum Ausgang gearbeitet. Wieder haben wir mehrere Stunden im Park zu gebracht und gestaunt. In diesem Park waren auch wieder viele Rehe zu sehen und wir haben die Streifenhörnchen von dichtem beobachtet und fotografiert. Sie sind süß aber total flink. Als wir dann den Park verlassen haben, ist ein Weißkopfseeadler über uns hinweg geflogen. Echt schön.

Im Bryce-Canyon haben wir dann unsere Jagd auf die Auto Kennzeichen fortgesetzt. Seit einigen Tagen fotografieren Danny und ich die Kennzeichen der amerikanischen Staaten. Wir waren bisher auch sehr erfolgreich und haben von den 50 Staaten bereits 43 fotografiert. Darunter auch, man staune Hawaii und

Alaska. Mal sehen, ob wir im Laufe des Urlaubs die letzten 7 noch finden. Aber da wir die Nationalparks mit ihren großen Parkplätzen bald verlassen, wird es bestimmt schwieriger.

Auf dem Weg vom Bryce-Canyon zum Zion-Nationalpark sind wir wieder nur durch wenige Ortschaften gefahren. Dass Land ist groß, aber hier teilweise echt menschenleer. Immer wieder tauchen plötzlich aber tolle Felsformationen auf. So sind wir heute auch durch den Red-Canyon gefahren. Die Felsen leuchteten in sattem Rot und wieder waren tolle Formen zu bewundern. Hier gab es aber nur wenige Haltemöglichkeiten. In Orderville haben wir dann ein leckeres Eis gegessen und einen guten Kaffee getrunken. Dann ging es durch den Zion-Nationalpark. Hier waren die riesigen Felswände aus hellen

Gestein, die über uns aufragten. Bestimmt 700 m ragten die Berge auf und boten ein beeindruckendes Panorama. Ein Berg hatte schachbrettartige Musterung an seiner Flanke. In einen anderen war ein Tunnel eingearbeitet worden. Die Fahrbahn ist so schmal, dass sie den Tunnel nur einseitig befahren lassen, wenn ein größeres Wohnmobil durchfahren will. Außerdem hat der Tunnel keine Beleuchtung. Alle etwa 500 m gibt es ein Fenster (ein Loch in die Außenwand), so dass mal ein wenig Licht in den Tunnel fällt. Eine sehr beängstigende Fahrt. Nach dem Tunnel schlängelte sich die Straße in Serpentinen nach unten. Unten waren wir dann noch im Visitor-Center. Hier kaufe ich immer einen Magneten mit einem Bild aus diesem Nationalpark. Inzwischen habe ich einige zusammen.

Dann geht es durch Hurricane nach St. George zu unserem heutigen Hotel. Heute haben wir wieder ein Zimmer mit Danny zusammen. Das klappt ganz gut. Das Zimmer heute ist nett und es gibt einen großen Pool, den wir erst mal ausgiebig nutzen. Die Temperatur heute über Tag war mit etwa 22 Grad gut zu ertragen. Heute Abend in St. George waren es dann allerdings wieder um die 40 Grad. Da ist man dankbar für eine Klimaanlage.

Zum Abendbrot waren wir heute Abend im Pizza-Hut. Das war lecker und gut. Nun sitzen wir noch am Pool und schreiben Tagebuch. Der erste Teil unserer Reise geht morgen zu Ende. Wir sind in den ersten 7 Tagen 1500 Meilen gefahren, aber man konnte es gut ertragen und durch die Vielfalt der Landschaft war es nie langweilig. Mal sehen wie es weitergeht.