Tag 14 Von San Franzisko nach Marina
Die Nacht mit doppelter Decke und Oropax war deutlich besser als die Nacht davor. Trotzdem fing der Tag
schlecht an. Ich habe im Bad Toddys Brille runtergerissen, als ich mir ein Handtuch genommen habe. Ich hatte nicht gesehen, dass er sie auf die Handtücher gelegt hatte. Da wir uns mit Danni das Zimmer geteilt haben, ist im Bad immer etwas Zeitnot und so waren Toddy und ich heute gemeinsam im Bad. Gott sei Dank ist sie so kaputt, dass er sie im Notfall noch aufsetzen kann. Er hat natürlich wieder keine Ersatzbrille mit, nur die Sonnenbrille. Der eine Bügel ist abgebrochen, aber die Gläser sind beide heil. Hoffentlich kommen wir so nach Hause. Zum Frühstück sind wir heute wieder in ein Restaurant gegangen. An das amerikanische Frühstück werden wir uns nie gewöhnen. Wir hatten Toast und Omelett. Zumindest waren wir gut satt. Dann schnell packen und los ging es. Der halbe Tag war noch für San Franzisko geplant. So ging es erst die Lombardstreet, wo wir auch gewohnt haben, etwas entlang und weiter oben gibt es einen Abschnitt, wo die Straße in ganz engen Kurven bergab führt. Hier sind wir einmal runtergefahren. Es war
wirklich extrem eng und steil. Dann sind wir noch einmal an den Startpunkt der Straße gefahren und haben dort geparkt. Ich bin dann noch einmal ein Stück zu Fuß gegangen und habe Fotos gemacht. Außerdem kam gerade noch die Cable . Danni und ich konnte auch davon noch Fotos machen. Toddy hatte dann richtig Schwierigkeiten am Berg wieder anzufahren, so steil war es. Wir sind dann weiter zum Alamo-Scare. Hier stehen die Pink Ladys., 7 Häuser, die besonders schon gemalt sein sollen. Wir fanden sie aber gar nicht so toll, haben aber viele andere schone Häuser während unserer Fahrt durch die Stadt gesehen und fotografiert. Dann wollten wir zu den Twin Peaks, einem Doppelhügel, aber der Nebel machte die Sicht unmöglich. Kurz unter den Gipfeln wurde es zur Waschküche und uns blieb der Blick auf San Franzisko verwehrt. Der Nebel sollte heute übrigens unser treuer Begleiter werden. Und dazu eine lausige Kälte, die in alle Poren kroch. Wir hatten teilweise nur 14 Grad und dazu Wind und feuchten Nebel. Wir sehnen
uns nach Sonne und der Wüste.
Anschließend sind wir zum Golden Gate Park gefahren. Auf dem Weg dahin sei wir durch das ehemalige
Hippieviertel gefahren, aber hier war nichts spektakuläres mehr zu entdecken. Der Park dagegen ist schon sehenswert. Er liegt mitten in der Stadt, ist 5 km lang und 800 m breit und hat einige Seen, mehrere Museen und ganz viel Natur. Wir haben aber nur eine ganz kleine Rund de gedreht, haben uns einen
Rosengarten angesehen und sind durch eine Art Miniwald gegangen. In einem Museum offen modern Art waren wir dann nur kurz auf Klo. Dann der Abschiedsbesuch der Golden Gate Bright am Ozean Beach, aber leider war alles im Nebel versunken. Nicht einmal ein Strandspaziergang konnte uns reizen. Nur
schnell ins warme Auto. Wir sind nun auf der legendären Route 1 am Pazifik entlang gefahren. Wir hatten spektakuläre Aussichten, tolle Klippen und Dünen, fühlten uns oft an die Nordsee und Dänemark erinnert und auch die Brandung und der Strand waren ähnlich. Aber es blieb sehr kalt. Dann haben wir einen Stopp in Santa Cruz gemacht. Wie ein Wunder war hier der Nebel weg und die Sonne strahlte vom. blauen Himmel. Hier konnte man es im T-Shirt Aushalten. Hier gibt es direkt an der Strandpromenade einen Rummelplatz. Der Boardwalk ist schon etwas Besonderes. Alles ist voll von Leuten, laut und turbulent. Es gab auf kleiner Fläche alle nur denkbaren Karussells: für Große, für Kleine, für Mutige und Ängstliche. Aber es war sehr laut und ein ziemlicher Menschenauflauf. Aber auch am Strand war viel Betrieb und die Leute lagen in der Sonne. Baden haben wir aber vereinzelt Leute gesehen. Wenn, dann mit Neo. Ab und zu gab es Surfer oder Kiter. Insgesamt ganz viel Strand, fast immer menschenleer.
Auf unseren letzten Meilen nach Marina hatte wir viel Verkehr und Stau. Dann endlich unser Hotel. Heute
mal wieder ein Zimmer für uns. Danni und ich haben erst noch einmal ein Maschine Wäsche gewaschen. Dann zum Abendbrot zu Taco Bell. Das war gar nichts für mich. Also auf dem Rückweg noch kurz zu Mac Donalds und Pommes und Chicken Nuggets haben dann auch mich satt gemacht. Nun noch Tagebuch schreiben und dann ab ins Bett. Irgendwie sind die Tage sehr anstrengend und im Moment merke ich auch,
dass wir schon sehr lange zu dritt unterwegs sind. Ich könnte auch gut mal wieder mit Toddy alleine sei. Aber im Ganzen betrachtet, klappt es mit Danni sehr gut. Nur manchmal habe wir verschiedene Vorstellungen und dann muss ich manchmal schlucken. Ich halte mich dann aus manchen Diskussionen eher raus, merke aber hinterher das es mir damit nicht gut geht. Aber drei Leute sind nun mal drei Meinungen. Aber ich denke, wir werden die letzten Tag noch gut schaffen.
Und hier noch das Zitat des Tages: Der mildeste Winter war der Sommer in Californien.