Tag 17 Von Bastrow nach Las Vegas

Am Morgen scheint bei uns die Sonne wieder knallig vom Himmel, doch  man sieht in der Ferne immer noch die Gewitterwolkenberge von gestern. Wir haben amerikanisch gefrühstückt, baden ist vorher leider nicht möglich, da der Pool abgeschlossen ist. Dann geht es auf zur letzten Etappe nach Las Vegas. Nach etwa 10 Meilen haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp in einer Geisterstadt eingelegt. Diese Stadt ist heute

nicht mehr bewohnt, wohl aber für den Tourismus hergerichtet und vermarktet. So hat man eher das Gefühl einer Touristenattraktion als einer Geisterstadt.

Aber da wir einige der ersten Gäste sind, können wir uns in Ruhe alles ansehen und auch die Hitze ist noch gerade zu ertragen. Früher wurde in dieser Stadt Silber abgebaut. Schon gruselig, wie die Menschen früher gehaust haben und mit wie wenig Raum und Komfort sie aus gekommen sind. Nach etwa 1 Stunde sind wir dann wieder aufgebrochen. Ich bin noch ein Stück gefahren. Die bedrohlichen Wolken kommen immer näher. Kurz hinter der Grenze zwischen Californien und Nevada haben wir dann ein Outlet-Center besucht. Hier sieht der Himmel deutlich nach Regen aus und als wir rauskommen, fängt es gerade an. Wir haben kurz vorher bereits eine Ebene durchfahren, die den Regen von der vergangenen Nacht abbekommen haben muss, denn hier ist neben der Autobahn eine riesige Fläche total überflutet. Und das inmitten der Wüste. Als wir weiterfahren, steht der gesamte Verkehr auf der Gegenfahrbahn und wir vermuten, dass die erneuten heftigen Regenmassen die Fahrbahn nun überflutet haben. In unsere Richtung ist bis Las Vegas heftiger Regen, aber der Verkehr kann fließen, die Autobahn liegt leicht erhöht und das Wasser kann in die Ebene abfließen.

Im Outlet-Center haben wir ein wenig gestöbert und Danny hat sich eine Sweatshirtjacke gekauft. Ich habe für 10 Dollar einen schicken Gürtel bei Fossil gefunden. Die T-Shirts bei Hilfiger sind leider nicht in der richtigen Größe vorrätig. Schade. Aber wir haben dann beschlossen, dass wir gleich noch in Las Vegas das nächste Outlet-Center anfahren und da habe ich dann bei Timberland zwei T-Shirts und eine Sweatshirtjacke gefunden und bei Hilfiger ein T-Shirt. Danny hat noch eine weitere Jacke gekazft und ein Mitbringsel für Swenja entdeckt.  Durch den Regen ist das Shoppen ganz gut auszuhalten. Dieses Center ist nämlich openair und nicht in einem Riesengebäude.

Dann geht es in unser Hotel. Für zwei Nächte sind wir im Harrahs gebucht, diesmal in getrennten Zimmern. Die sind riesengroß und im 8. Stock und daher auch sehr leise. Von unserem Zimmer kann man einen kleinen Blick auf den Strip werfen und zwar genau auf den Vulkan des Mirage-Hotel, der abends alle Stunde mit großen Spektakel und Hunderten von Zuschauern ausbricht. Nach einer kurzen Erholungspause haben wir uns dann in das Getümmel gewagt. Wir sind an den Hotel vorbeigelaufen und haben die tollen Wasserspiele vor dem Belaggio genossen. Wir haben Glück und sehen gleich zwei

Shows hintereinander. Dann sind wir weiter den Strip am Caesars Palace entlang. Alles sehr beeindruckend und riesig groß. Zum Abendessen sind wir dann in unserem Hotel in der Flavour Bar gewesen und haben Buffet gegessen. Hier gibt  es für jeden Geschmack etwas. So haben wir dann auch einen Nachtisch genossen.

In den Casinos ist es irre laut und voll. Überall sitzen einsame Gestalten und dattelen. Wir haben 1 Dollar verspielt, um mal zu spüren wie es ist, aber man durchschaut die Systeme gar nicht so schnell. Nach dem Essen haben wir noch einen kurzen Besuch im Venizian gemacht. Dieser Hotelkomplex liegt genau neben

unserem Hotel. Hier kann man den Markusplatz sehen, den Turm am Platz, die Brücken von Venedig und natürlich fahren Gondeln durch künstliche Kanäle. Ein perfekt initiierter Traum. Auf dem Markusplatz auch eine große Show mit Geigerinnentrio, tollen venezianischen Kostümen und Tanz. Leider sind wir etwas spät und bekommen so nur den Rest der Show mit. Aber es ist auch so sehr eindrucksvoll. Gegen 22 Uhr

sind wir dann zurück ins Hotel. Wir müssen erst einmal diese Umstellung wieder verkraften, die Wärme, aber auch den Lärm und die Menschenmassen. Wir sind dann relativ früh ins Bett und haben dann auch gut geschlafen.