Anreise nach Las Vegas:
Der Flug nach LAS VEGAS dauerte 11 Stunden und 30Minuten. Dieser Flug war deutlich ruhiger als der Flug nach Frankfurt. Die erste Stunde haben wir erst mal verschlafen. Dann gab es das erste Mittagessen. Sehr lecker: Rinderfilet und Gratin, Käse und Nachtisch. Danach wurde die Zeit lang. Fernsehen, Musikhören und ganz viel Ausgucken. Die Wolken ließen netterweise manchmal Lücken und so konnte man Schottland sehen, die Lofoten und später Grönland. Das alles ist von oben super beeindruckend und es macht viel Lust auf genaueres ansehen. Dann stundenlang Wolken und weiße Welten. Über Kanada klarte es dann wieder auf. Man sah die unendliche Weite und eine unwirkliche Landschaft. Tundra, alles durchzogen von Wasser, keine Straßen und keine menschlichen Siedlungen waren über lange Zeit zu sehen. Über den USA dann das genaue Gegenteil. Eine Welt mit dem Lineal gezogen. Felder und Städte - alles im rechten Winkel geplant und mit dem Lineal gezogen. Selbst durch Seen und Flüsse setzt sich das Muster fort. Schrecklich! Was uns da wohl erwartet? Aber das Land ist eben nicht so natürlich gewachsen wie bei uns und über Generationen weiter vererbt und dadurch zergliedert. Dann aber auch wieder die Beruhigung in Form von unendlicher Weite und Wildnis ohne Spuren der menschlichen Zivilisation. Sehr beeindruckend! Nur vereinzelt mal eine Straße und ein Ort. Dieser dann aber wieder wie ein Schachbrett genau im rechten Winkel geplant. Aber auch die Waldbrände, von denen wir in Deutschland gelesen hatten, waren zu erkennen.
Später fing das Canyonland an und die Farben veränderten sich. Die Felsen und Steine leuchteten rot und weiß, Berge und Schluchten, atemberaubende Landschaften, die Lust auf das Land und die Reise machen. Allerdings sind 11 Stunden Flug eine Tortur. Mal sehen, ob es sich lohnt. Wir sind jedenfalls neugierig auf das Land, die Landschaften und Menschen und freuen uns riesig.
Das Einchecken in die USA war überhaupt kein Problem. Durch unsere Plätze in den vorderen Reihen waren wir die Ersten am Schalter, es war scheinbar derzeit keine weitere internationale Maschine angekommen. Und so waren wir nach 10 Minuten eingereist. Allerdings mit Check der Fingerabdrücke und der Augen per Kamera. Dann hieß es, auf das Gepäck warten, aber auch hier hatten wir viel Glück und waren schnell komplett. Dann zum Shuttlebus, der uns zu unserer Autovermietung bringen soll. Beim Verlassen des Flughafengebäudes kam dann der Schock – 44° Celsius und dazu ein beständiger Wind von Starke 5. Unglaublich! Wie damals in Fethje bei Meltimi. Das kann ja was werden. Aber alle Gebäude sind klimatisiert. So hat man den ständigen Wechsel zwischen den Extremen. Hoffentlich gibt das keine Erkältung. Das Auto bekamen wir ebenfalls schnell und unkompliziert. Es ist ein großer Chevrolet mit viel Platz und natürlich Klimaanlage. Unser Gepäck war schnell und gut verladen und wir hatten noch später Platz für die Einkäufe der Lebensmittel und Getränke.
Die erste Tour in den USA ging dann standesgemäß über den Strip. Alles sehr beeindruckend, die Hotels und Bauten, die Menschen, der Verkehr und alles XXL. Hier werden wir an den letzten zwei Tagen noch einmal alles genau erforschen. Jetzt hieß es erst einmal einkaufen, vor allem Getränke und kleine Snacks wie Obst, Kekse und Brot. Auch im Supermarkt war alles wieder riesig und vieles nur in großen Mengen verpackt. Aber wir haben schnell alles gefunden, außer einer Kühlbox. Toddy hatte aus dem letzten Jahr eine sehr günstige Styroporbox im Kopf, aber die gab es hier nicht. Danach halten wir dann mal die nächsten Tage Ausschau. Nun sollte es zum Hotel gehen. Dabei haben wir uns leider etwas verfahren und unsere Straße endete im Nirgendwo. Man muss zu Toddys Verteidigung aber sagen, dass die Richtung genau richtig war, allerdings war die Straße noch nicht fertig und endete abrupt in der Wallachei.
Unser erstes Hotel liegt kurz hinter Boulder City am Lake Meat. Das Hazienda Hotel liegt einsam an einer Straße und ist ein Hochhaus. Wir haben 2 Zimmer im 8. Stock. Unten im Erdgeschoss ist ein Spielcasino und überall saßen die Menschen und spielten. Auch viele sehr alte Menschen hockten vor den Geräten und waren in ihr Spiel gefangen. Nun mussten wir die Zeit etwas überbrücken, da wir 9 Stunden Zeitverschiebung haben und vor 21.00 Uhr Las Vegas Zeit sollte man nicht ins Bett. Also aushalten! Auch wenn der Körper sehr müde war und die Augen klapperten. Erst einmal sind wir eine kleine Runde im Pool gewesen. Dann duschen und fertig machen und dann noch mal nach Boulder City und etwas essen. Diesen ersten Abend haben wir bei Mac Donalds gegessen, Dann endlich zurück ins Hotel und ab ins Bett. Es war inzwischen 21.00 Uhr. Der Schlaf aber war sehr unruhig. Wir waren beide viel wach und um 6.30 Uhr war die Nacht vorbei. Der Kaffee aus der Kaffeemaschine auf dem Hotelzimmer war gar nicht schlecht und das Milchbrötchen machte wenigstens satt.