Tag 6 Von Moab nach Green River
Die Zeit rast, schon haben wir den sechsten Tag der Reise beendet und schreiben Tagebuch. Wir sind einem sehr schönen Hotel gelandet, nette Zimmer, Pool und gute Ausstattung. Gerade haben wir direkt nebenan sehr lecker gegessen und nun wollen wir noch im Garten sitzen und Tagebuch schreiben. Dabei können wir auf den Green River schauen.
Allerdings zieht ein mächtiges Unwetter auf, mal sehen was das noch bringt. Dabei ist heute der 4. Juli - Unabhängigkeitstag und um 22 Uhr soll es noch ein großes Feuerwerk geben. Wir werden sehen.
Der Tag heute fing mit etwas längerem Schlafen an. Anschließend ging es zum typisch amerikanischen Frühstück. Es nennt sich kontinental Breakfirst, aber es ist gewöhnungsbedürftig. Und alles ist auf
Plastiktellern, abgepacktes Plastikbesteck, Toast, Blümchenkaffee und ev. Cerealien oder mal Obst. Aber man gewöhnt sich ja an alles. Über Tag trinken wir literweise Wasser, oft gemischt mit etwas O-Saft. Dann haben wir Kekse und Obst eingekauft und kommen so gut über den Tag. Direkt hinter Moab beginnt der
Arches-Nationalpark. Hier sind wir heute mehrere Stunden unterwegs gewesen. Zweimal haben wir eine längere Wanderung zu den Besonderheiten gemacht. Die Erste nannte sich Balance Rock. Hier sind wir zu dritt herum geklettert. Ich bin dann noch einem ungewöhnlichen Klang nachgegangen und sah am nächsten Felsen einen Mann Duddelsack spielen. Eine unwirkliche Szene vor diesem riesigen Felsen.
Der zweite Stopp war bei den Windows. Auch hier musste man ein gute Stück bergan klettern, aber es hat sich total gelohnt. Hinterher war ich aber völlig fertig, immerhin hatten wir fast 40 Grad. Aber Gott sei Dank oft ohne Sonne.
Weiter sind wir noch durch den gesamten Park gefahren, haben tolle Felsformationen gesehen, Bögen und Löcher und weite Ebenen, die ganz unwirtlich ausgesehen haben. An den Viewpoints sind wir dann noch kurz ausgestiegen, haben weitere Fotos gemacht und sind dann weiter. Nach etlichen Stunden verließen wir den Park und sind noch mal zurück nach Moab. Danny hat noch ein Andenken gekauft und wir haben uns bei MC Donald einen Shake geholt. Der war aber so süß, dass es hier in den USA wohl
der einzige war.
Die Fahrt führte uns weiter am Colorado River entlang. Eine atemberaubende Strecke. Rechts und links wieder steile Berghänge und man hatte ständig Angst, dass sich etwas löst. An manchen Stellen wird auch vor „Falling Rocks“ gewarnt. Auf diesen Stück des Colorado haben wir viele Paddler und Boottouristen gesehen. An einer Einstiegsstelle haben wir dann noch mal die Füße in den Fluss gehalten. Diesmal hatte er mindestens 20 Grad, sehr angenehm.
Anschließend fahren wir etwa 30 Meilen über die Interstat nach Green River. Vorher machen wir noch einen kurzen Abstecher zu einem Geisir. Die Straße war allerdings eine Off-Road Strecke, aber noch gut befahrbar. Der Geisir hat vor sich hin geblubbert, einen höheren Ausstoß haben wir nicht gesehen. Die Stelle lag direkt neben dem Green River und das Wasser floss in Terrassen in den Fluss. Das Wasser war sehr salzig und eisenhaltig, und diese Sinterterrassen sahen sehr schön aus. Aber eine sehr einsame Gegend und als wir von einem Auto verfolgt wurden, war uns Mädels schon etwas flau. Aber das war
nur der einzige Rancher hier in diesem Gebiet. Dann zurück zur Straße und nach kurzer Zeit waren wir im Hotel und dann im Pool. Herrlich nach all der Hitze.
Nachtrag: Neben dem Hotel war ein Restaurant, wo wir sehr lecker gegessen haben. Dann haben wir noch im Garten des Hotels gesessen und Tagebuch geschrieben. Das Feuerwerk anlässlich des 4. Juli war schön aber nicht überragend, da auch sehr weit entfernt. Das Hotel war allerdings das Beste, was wir während unserer Reise hatten.