Tag 18 Las Vegas
Heute haben wir etwas länger geschlafen. Zum Frühstück sind wir dann zu Starbuck. Hier gab es einen guten Kaffee und einen Croissant und ein Stück Kuchen. Hier ist im Hotel leider kein Frühstück mit drin. Anschließend haben wir unsere Karten für die Abendshow gebucht. Nach langem Hin und Her haben wir uns für Zumanity entschieden. Die Show verspricht Erotik, Unterhaltung und Akrobatik. Mal sehen, auf was wir uns da einlassen. Dann ging es mit dem Auto zu Flughafen. Hier ist das große Rental-Center, wo wir unser Auto zurück geben mussten. Das ging sehr unproblematisch. Ein kurzer Blick auf den Kilometerstand, einmal ums Auto rum alles checken und fertig. Wir sind sage und schreibe 3250 Meilen gefahren. Anschließend geht es mit dem Shuttle zum Flughafen. Wir wollen sehen, ob unser Flug unverändert geplant ist. Hier werden wir aber leider nichts, da der Condorschalter nicht besetzt ist. Also mit dem Taxi zurück zum Strip. Wir haben uns am Planet Hollywood absetzenlassen. Von hier aus wollen wir uns bis zum Hotel treiben lassen und haben dazu einige Sehenswürdigkeiten eingeplant. Im Plant Hollywood gibt es in der Shoppingmal einen Brunnen, über dem zu bestimmten Zeiten ein Gewittersturm tobt. Die Shoppingmall ist wie eine Stadt angelegt, kleine Geschäft unter einem originalgetreuenblauen Himmel. Zum Gewitter verdunkelt sich alles, es beginnt zu regnen (in denBrunnen) und Nebel steigt über dem Brunnen auf. Schon nicht schlecht, aber uns erwartet noch viel Schöneres.
Wir sind weitergezogen zum Paris Hotel. Hier ragt vor der Tür der Eiffelturm in beeindruckender Größe auf (halb so groß wie das Original). Im Gebäude sieht man dann die Stützen des Turms und eine Nachbildung der typischen Pariser Straßen und Gebäude. Dazwischen stehen natürlich Spieltische und Automaten, aber es gibt auch Straßencafés und Restaurants. Alle Gebäudefassadenwirken täuschend echt. Draußen gibt es noch den Nachbauten des Art de Triumph, des Louvres und des Ballons der Gebrüder Mongolfier. Alles mehr als beeindruckend. Nach dieser Besichtigung haben wir die Straßenseite gewechselt und uns das Bellaggio angesehen. Auch hier steht man staunend vor der Pracht der Anlage. Riesige Vasen mit wunderbarem Blumenschmuck, ein kleiner Garten nach Alice im Wunderland mit übergroßen Bienen und Marienkäfern, die ganz und gar aus Blumen gemacht sind. Dazu eine wunderbare Landschaft mit einem See und Wasserspielen. Auch hier gibt es wieder Geschäfte und Spielautomaten. Im Nachbarhotel, dem Caesars Palace, verläuft man sich. Das Hotel ist riesengroß und besteht aus mehreren Komplexen. Wieder gibt es eine Shoppingmall, die wie eine Einkaufsstraße gebaut ist. Über uns wölbt sich wieder der blaue Kunsthimmel. Alles ist im römischen Stil gehalten. An einem Brunnen sehen wir dann wieder eine Show mit Feuer und Wasserfontänen. Es gibt Figuren der Götter, die in den Himmel gefahren werden und den Krieg der Geschwister, um die Nachfolge auf dem Thron, wird erzählt. Bei solchen Shows versammeln sich Hunderte Menschen, um das Spektakel zu sehen. Uns glühen jedoch die Füße und nach all diesen Eindrücken brauchten wir erst einmal eine Auszeit in unserem Hotel. Nach einer kurzen Pause in der Horizontalen bin ich erst einmal eine Runde in den Pool zum Schwimmen gegangen. Herrlich - baden im warmen Wasser und bei sonnigem Wetter. Dann sind wir gegen 17.30 Uhr wieder losgefahren. Direkt hinter unserem Hotel fährt der Monorail. Mit ihm sind wir zum Ende de Strip gefahren und ins MGM Grand gegangen. Hier haben wir uns etwas zum Abendbrot gesucht. Bei Nathans, einer Fast Food Kette, gab es Chickenund Pommes. Dann sind wir durch das Hotel gegangen, was einen langen Marschbedeutete, bei dem man immer Gefahr läuft, sich total zu verlaufen. Gegen überliegt das New York, New York. Hier findet unsere Show Zumanity statt. Erst haben wir gedacht, dass wir doch etwas Verkehrtes aus gewählt haben, weil zu Anfang sehr viel gesprochen wird. Das Publikum wird befragt und in Jokes verwickelt, alles sehr zotig und sexualisiert. Das haben wir von den Amerikanern gar nicht erwartet. Die haben wir eher prüde eingeschätzt und nun machten sie treu und brav mit, was gefordert wurde. Die Shows selber mit viel atemberaubender Artistik ist aber super, wenngleich wir uns gefragt haben, warum manches halbnackt dargeboten werden muss. Es wirkt für mich nicht erotischer, sondern manchmal eher unpassend. Aber die Show war ab 21, da muss man was bieten. Sie hätte auch gut auf die Reeperbahn gepasst. Alles in allem hatten wir aber viel Spaß, tolle Unterhaltung und super Artistik. Dann sind wir zu Fuß zurück in Richtung Hotel. Erst haben wir uns aber noch das New York, New York angesehen. Hier ist im Inneren alles wie in den Straßen von New York gebaut. Wieder totalbeeindruckend. Diesmal sind es vorwiegend Restaurants und kleine Shops, aber superhergerichtet. Man glaubt wirklich in New York zu sein, bis man auf die Spielautomatentrifft. Vor dem Bellaggio haben wir uns dann noch einmal die Wasserspieleangesehen. Davon kann ich gar nicht genug bekommen. Die Straßen am Strip sind abends so voll, das man kaum vorwärts kommt. Wir haben für etwa einen Kilometer eine Stunde gebraucht. An den Ampel stehen solche Menschenmassen von beiden Seiten, dass man kaum aneinander vorbei kommt. Wir haben uns dann den Vulkanausbruch vor dem Mirage ansehen wollen. Da das noch dauerte, sind wir noch zum Treasure Island. Hier gibt es eine Show, wo ein Piratenschiff gekapert und dann versenkt wird. Leider fing die Show erst um 23.30 Uhr an. Um 23 Uhr haben wir den Vulkanausbruch gesehen. Es ist absolut spektakulär und eindrucksvollgemacht. Ein Steinfelsen aus dem meterhohe Fontänen aus Feuer und Lava ( inForm von Wassertropfen und roten Scheinwerfern) geschleudert werden. Die perfekte Illusion. Als dann dieses Schauspiel beendet war, brannten die Füße derart und der Durst war so groß, dass wir direkt gegen über in unser Hotel gegangen sind. Wir haben keine Kraft mehr für weitere Märsche, auch wenn es sehr schade ist, dass wir das letzte Spektakel nun versäumen. Irgendwann muss man klein beigeben. Die letzte Nacht in Las Vegas verläuft ruhig und wir haben gutgeschlafen.
