Wir stehen früh auf und machen uns fertig. Heute wollen wir nach Hollywood. Aber von unserem Standort sind es über 80 Kilometer bis zu Warner Brothers. Und das mit Megastau. LA stirbt echt den
Verkehrsinfakt. Wir brauchen mehr als 1 ½ Stunden, um endlich am Filmstudio anzukommen. Parkplätze gibt es nur in der Tiefgarage, die 12 $ kostet. Dann wollen wir Tickets kaufen und bekommen zur
Antwort, dass für heute leider alles ausverkauft ist. Das darf doch nicht wahr sein. Ich bin total enttäuscht und ärger mich über mich und meine Blödheit, nicht zu reservieren. Aber ich war
mal wieder so unentschlossen, was ich eigentlich will. Disney oder Warner Brothers oder doch eher Universal Studios? Da hat man am Ende eben nichts. Wir benutzen wenigsten die Toiletten. Dann
will ich mir mein Geld für das Parkticket zurückholen und als ich an den Counter komme, meint der Typ, nun habe er zwei Karten. Jemand hat seine Reservierung nicht abgeholt. Wow, was für ein
Glück. Und dann ist es auch noch die Tour, die in 10 Minuten startet. Was wollen wir mehr. Mit 9 anderen Personen werden wir in die Filmstadt gefahren. Wie sehen die Kulissen von etlichen Soaps
und Filmen, von den wir die Meisten aber nicht kennen. Macht aber nichts. Es ist trotzdem interessant zu sehen, wie viel Schein alles ist. Auch ein Studio besichtigen wir. Hier werden täglich
Talkshows gesendet. Dann kommen wir in den Bereich, wo Bühnenbilder bebaut werden und die Fahrzeuge für Filme entwickelt werden. Wir sehen die Batmobile und machen reichlich Fotos. Ein Bereich
befasst sich mit Harry Potter, den Warner Brothers verfilmt hat. Wir dürfen den sprechenden Hut aufsetzen und werden unseren Häusern zugewiesen. Ich komme nach Griffindor , Toddy nach Hufflepuff.
Ansonsten sind die Kostüme und viele Requisiten ausgestellt.
Auch zu anderen Filmen sind Requisiten und Kostüme zu sehen. Gerade viele alte Filme haben Warner Brothers berühmt gemacht, wie Casablanca oder die Waltons. Die Oskars und Globen
Globes sind in Vitrinen zu bestaunen. Aber filmtechnisch ist es eher der Charme der vergangenen Jahre. Derzeitiges Geschäft sind eher die Daily Soaps wie Friends, Gilmore Girls oder Two and a
half man. Alles eher nicht so unser TV Programm. Spannend finde ich den Green Room. Hier hätte ich als Zauberer auf einem Besen fliegen können. 40 $ für den Spaß finde ich dann aber doch zu viel.
Nach 3 Stunden haben wir genug von der Welt des Films und verlassen die glitzernde Fassade der Filmwelt. Leider ohne einem Star begegnet zu sein. Aber wie sagt Danni: Vermutlich erkennst du ihn
gar nicht. Stimmt. Film und Fernsehen sind nicht so meine Welt.
Trotzdem wollen wir nun auf den Hollywood Boulevard und auf den Walk of Fame. Hier haben wir viel Glück und finden ein Parkhaus, wo wir für 2 Stunden nur 4 $ bezahlen. Das ist doch mal ein
Schnäppchen. Wir wandern die eine Seite des Hollywood Boulevards eine Weile hoch. Die Sterne sind dicht an dicht in den Boden eingelassen. Mehr als 2600 Sterne gibt es bisher. Immer wieder finden
wir bekannte Namen aus Film, Fernsehen und Musik. Das Chinese Theatre auf der anderen Seite fotografieren wir und finden dann später beim Zurückgehen hier die Steinplatten mit den Hand- und
Fußabdrücken der Stars,di es seit 1926 gibt. Auch hier verweilen wir eine Zeitlang und suchen die Namen und Abdrücke der uns bekannten Stars. Dann sind wir nach knapp 2 Stunden wieder am Auto.
Inzwischen ist es weit nach 16 Uhr. So entscheiden wir uns, den Sunset Boulevard nur mit dem Auto abzufahren. Hier finden wir auf dem Teil, den wir erkundet haben, aber keine Highlights. Schade.
Dann machen wir noch einen Schlenker in die Hollywood Hills. Wir möchten das Sign noch einmal aus der Nähe fotografieren. Die geplante Wanderung zu einem Aussichtspunkt ist jedoch zu lang und so
fahren wir durch die Wohnbezirke der Reichen und finden von hier einen Ort, wo wir es gut ablichten können. Dann ist es 17.30 Uhr. Wir wollen heute Abend zum Abschluss der Reise noch einmal ins
Texas Roadhouse essen gehen. Es liegt allerdings nicht um die Ecke. 91 Kilometer zeigt das Navi. Das ist heftig und dazu mal wieder Stau vom Allerfeinsten. Wir brauchen mehr als zwei Stunden.
Eigentlich ist es mit wenigen Kilometern Ausnahme ein Dauerstau. Es geht zwar auch immer mal ein paar Hundert Meter etwas flotter, aber dann ist wieder Schritttempo. Es ist echt kein Vergnügen
hier Auto zu fahren. Das leckere Essen entschädigt uns dann aber für die Mühsal. Und der Weg nun zum Campground ist auch nur noch 30 Minuten Fahrzeit. Inzwischen sind die meisten Strecken
einigermaßen frei.
Gegen 22 Uhr sind wir wieder „Zuhause“. Jetzt heißt es packen und dann ab ins Bett. Morgen früh klingelt der Wecker um 6 Uhr.