Wir lassen es morgens ruhig angehen. Ich genieße es, eine Runde im Pool zu schwimmen und dann die Duschen auf dem Platz zu benutzen. Das ist doch komfortabler als in der engen Kabine im Womo.
Anschließend starten wir zur Pier in Oceanside. Es ist die längste Brücke, die am Pazifik auf das Meer hinausgeht. 600 Meter ist sie lang. Bei dem schönen Wetter ist es ein herrlicher
Spaziergang. Auf der Mole ist ein kleiner Kiosk und am Ende ein Restaurant. Überall stehen Angler und fangen einen Fisch nach dem Anderen. Toddy erinnert es an die Zeit, wenn bei uns die Heringe
kommen. Am Kiosk haben sich zwei Pelikane niedergelassen und sind zwar wild aber doch inzwischen recht menschenvertraut. Sie lassen dich bis auf 2 Meter heran. Allerdings warnen Schilder, dass
sie zuhacken, wenn man ihnen zu nahe kommt. Anschließend gehen wir noch an den Strand und ich teste mal die Wassertemperatur. Durchaus auszuhalten und hätte ich mein Badezeug griffbereit, wäre
ich reingegangen. Die Wellenreiter tragen zwar alle Neopren, aber die sind eben auch stundenlang auf dem Board. Einige Menschen baden auch, aber es sind wenige. Bei uns an der Nordsee sind bei
den Temperaturen deutlich mehr Personen im Wasser, gerade bei so tollen Wellen.
Als wir nach 2 Stunden zu unserem Wohnmobil zurück kommen, haben wir zu unserem Ärger ein Ticket. Es gab keine RV Parkplätze, so haben wir uns eine Ecke gesucht, wo wir passend stehen konnten und
auch sicher wieder rauskommen. Da wir 2 Parkplätze blockieren, haben wir sogar 2 Tickets gelöst. Aber unser Heck stand über eine Fläche, die für Motorräder/Roller als Parkfläche dient. Das ist
der Grund für das Ticket. Wie gemein. Ich ärger mich total, aber es hilft ja nichts. 58 $ müssen wir in den nächsten Tagen überweisen.
Wir fahren nun zurück nach Los Angeles. Wir haben uns entschieden, uns für die letzten zwei Tage zusätzlich zum Wohnmobil einen PKW zu mieten. Mit dem großen RV können wir nicht durch LA fahren.
Toddy hat es geschafft und einen Stellplatz in Orange, einer der Randstädte von LA bekommen. Was für ein Glück. Wir haben viele Plätze angeschrieben, aber es war alles ausgebucht. Der Leihwagen
ist nur wenige Meilen entfernt abzuholen. So komme ich doch noch in das fragliche Vergnügen, durch LA zu fahren. Der Stellplatz auf dem RV Park ist groß genug, dass RV und Auto stehen
können. Wir richten uns ein und versuchen vor allem ins Internet zu kommen. Das ist aber sehr schwierig und bedarf deutlicher Hilfe des Office. Aber nach 2 Stunden haben wir dann mein Handy
und den Laptop drin. Ich wollte heute Morgen schon meinen Bericht aus dem Safari Park hochladen, aber das funktioniere wegen dem Internetexplorer nicht. Erst als Toddy es über Edge versucht, kann
ich den Bericht online stellen. So vergeht der Nachmittag. Wir haben beschlossen, früh zu essen und dann noch eine wenig LA zu erkunden. Aber was wir auch auf dem Navi ansehen: Stau in alle
Richtungen. Schließlich entscheiden wir uns für Long Beach und wollen die Queen Mary besichtigen. Wir kommen auch einigermaßen durch, aber 40 Minuten haben wir trotzdem gebraucht. Leider geht
unser Plan aber nicht auf. Es ist irgendeine Veranstaltung auf dem Schiff und Hunderte von Autos fahren auf den kostenpflichtigen Parkplatz. Also dann doch eher nicht. Wir finden einen
Parkplatz in Long Beach Downtown am Hafen. Hier machen wir noch eine kleine Runde. Der Hafenbereich ist toll beleuchtet und ein Leuchtturm wird in allen Regenbogenfarben wechselnd angestrahlt.
Das sieht superschön aus. Auch die Queen können wir immerhin von dieser Warte aus in der Ferne liegen sehen.
Gegen 22.30 Uhr sind wir wieder am Wohnmobil und lassen den Abend bei einem Alster ausklingen. Immerhin ist es in LA warm und wir können auf zusätzliche Jacken oder Decken verzichten. Und obwohl
der RV Platz in der Stadt liegt, ist er recht leise.