16. Oktober 2018 Im Zoo von San Diego
Nach ruhiger Nacht und Duschen im sauberen Waschhaus machen wir uns wieder auf. Die Fahrt nach San Diego führt mal wieder über die Berge der San Bernadino Mountains. Die Straße windet sich in
engen Serpentinen nach oben. Dann fahren wir lange auf einer Hochebene, ehe sich die Straße wieder in die Ebene windet. Gegen Mittag kommen wir in San Diego an. Hier steht der Besuch des
weltberühmten Zoos auf dem Tagesprogramm. Wir packen den Rucksack und machen uns auf. Wie auch in Hamburg ist das Gebiet eine grüne Oase in Mitten der Millionenstadt. Wir erwandern uns die Gehege
und sehen viele Tiere, die ich bei uns noch nie in einem Zoo gesehen habe. Größtes Highlight für mich sind die Koalabären und die großen Pandas. Die Koalas hängen in seinem Baum und schlafen.
Trotzdem sind sie ganz nah und ohne Gitter zu sehen. Die Pandas werden gerade mit Bambus gefüttert und lassen sich bei ihrer Mahlzeit gar nicht stören. Lange Zeit beobachten wir die beiden Tiere,
die sich die dicken Halme zerreißen und dann aufessen. Ich kann mich gar nicht sattsehen. Wir haben viel Glück, denn es ist recht wenig los. Zwar sind einige Schulklassen unterwegs aber insgesamt
hält sich alles in Grenzen. In vielen Bereichen, vor allem in den großen Vogelvolieren sind wir auch ganz allein und haben viel Zeit und Freude, die Tiere entspannt und ohne Gitter vor die Kamera
zu bekommen. Wir genießen auch eine Fahrt in einer Seilbahn über den Park und wandern über eine hohe Brücke zurück zum Ausgang. Nach mehr als 4 Stunden haben wir runde Füße und verlassen als
einer der letzten Gäste den Park. Nun heißt es mal wieder im Dunkeln den RV Platz zu finden. Es sind etwas mehr als 45 Minuten Fahrt veranschlagt, allerdings geraten wir voll in den
Feierabendverkehr. So ist es fast 19.30 Uhr als wir im stockfinstern in der Wallapampa auf einen Platz fahren. Das Office ist nicht besetzt und es hängt keine Liste mit freien Plätzen. Es sieht
schon recht tot aus, aber einige Wohnmobile stehen doch mit Licht im Gelände. Wir durchfahren den Platz, der sich auf sehr schlechten Wegen auf und ab durch das Gelände windet. Kein Platz ist
einigermaßen plan und groß genug. Wir fragen einen Bewohner, der gerade mit dem PKW ankommt. Er meint, wir brauchen eine Reservierung. Okay, aber das was im Internet nicht möglich. Wir
fahren zurück zur Rezeption. Direkt nebenan sind 2 freie Plätze mit Strom, einigermaßen plan und hier stellen wir uns einfach hin. Aber es bleibt ein komisches Gefühl im Bauch. Ich bitte Toddy,
so zu parken, dass wir im Notfall schnell wegkönnen. Wir machen uns Abendbrot und entspannen langsam. Dann gegen 22 Uhr klopft es plötzlich an der Tür. Ein Mitarbeiter des Platzes kommt und
meint, ohne Reservierung können wir nicht über Nacht bleiben. Will der uns verarschen?
Hier ist doch fast alles frei. Er beharrt aber darauf, dass wir fahren. Wir packen also alles zusammen und sichern die Gegenstände, die wir gerade in Benutzung haben. Dann fahren wir ins Ungewisse. Leider waren hier keine weiteren Plätze vorhanden. Wir steuern zwar noch eine Adresse an, aber das ist ein RV Resort, also alles Dauerplätze. So bleibt uns heute Nacht nur der Walmart-Parkplatz. Da darf man über Nacht stehen. Wir haben uns gerade geparkt, da kommt die Security. Sehr freundlich fragt er, ob wir über Nacht bleiben wollen und wir bekommen schon einen Schreck, dass wir das nun doch nicht dürfen. Doch er will uns nur auf einen anderen Platz haben. Puuh! Mit Zustimmung des Sicherheitsdienstes stehen wir nun etwas Abseits und hören das Brummen eines Kühllasters. Das kennen wir doch aus Norwegen. Wir machen uns bettfertig und Toddy schläft sofort tief und fest. Ich bin doch ängstlicher, horche auf die Geräusche von draußen und dämmere mehr als dass ich schlafe. Erst gegen Morgen falle ich in einen tieferen Schlaf. Entsprechend gerädert wache ich am nächsten Morgen auf.