Wir frühstücken im Hotel und müssen sage und schreibe 54 $ für das Büffet bezahlen. Das fängt ja super an. Aber wir sind immerhin gut satt und können den Tag starten. Toddy hat den Weg zum
Wohnmobilvermieter per Bus und Metro rausgesucht. Immerhin 14 Meilen entfernt liegt der Anbieter. Das ist mit einer Taxe bestimmt sehr teuer. Also Koffer geschnappt und auf geht es zu Haltestelle
direkt gegenüber vom Hotel. Der Bus kommt aber wir können nicht mit Kreditkarte bezahlen. Da gucken wir doch doof, denn wir haben keinen Pfennig Bargeld. Die nette Fahrerin nimmt uns mit um die
Ecke, dann stehen wir auf einem Busbahnhof. Aber auch hier kein Automat für Fahrkarten. Unsere Busfahrerin nimmt uns nach ihrer Pause auch ohne Geld wieder mit. Allerdings ist sie scheinbar nicht
der richtige Bus. Nach einer halben Stunde Fahrt setzt sie uns raus und verweist uns auf eine andere Linie. An der Ecke ist eine Tankstelle und hier kann Toddy Bargeld ziehen. Puh, das ist ja ein
toller Start. Nach einiger Zeit geht die Fahrt weiter. Toddy koppelt die Strecke auf dem Handy mit und so können wir nachverfolgen, wo wir sind. Dan geht es in eine Schnellbahn und anschließend
wieder mit dem Bus weiter. Was für eine Tour mit zwei schweren Koffern und Rucksäcken. Zum Glück ist es nicht zu heiß. So um die 25° Grad schätze ich. Die letzen etwa 1000 Meter geht es dann zu
Fuß zum Wohnmobilvermieter. Deutlich später als geplant kommen wir dort am.
Der Check-In ist völlig unproblematisch und ganz schnell können wir unser Riesenschiff in Empfang nehmen. Puh, ist der groß. Ob ich den wirklich fahren möchte, weiß ich noch nicht. 9,60 Meter
sind schon nicht ohne. Auf dem Walmartparkplatz später brauchen wir komplett zwei Parkplätze hintereinander.
Innen drin ist das Wohnmobil auf den ersten Blick komplett ausgestattet. Dusche, separates Klo und abgetrenntes Schlafzimmer. Küche mit riesigem Kühlschrank und Gefrierschrank. Eine Sitzecke aus
weißem Leder und ein Sofa sind in dem Bereich, der als Slideout rausgefahren werden kann. Alles ganz schön beeindruckend. Eine weitere deutsche Familie mit 3 Kindern hat ein kleineres Modell
gemietet und ist nun doch enttäuscht. Wir haben dafür eigentlich viel zu viel Platz für uns zwei Leute. Da verlaufen wir uns ja.
Toddy startet in Richtung Pazifikküste und steuert unseren ersten Campingplatz in Jalama Beach an. Leider sind wir viel zu spät dran. Wir halten noch in Oxnard am Walmart und kaufen das
Wichtigste ein. Fast 200 § geben wir aus und doch müssen wir später feststellen, dass wir einiges vergessen haben. Kleinigkeiten wie Spülmittel, Spültich und eine Klobürste fehlen. Und insgesamt
wird uns schnell klar, dass das Wohnmobil mehr schein als sein ist.Dazu morgen mehr.
Wir kommen im Stockdunkeln am Camingplatz an. Die Anfahrt war die letzten 21 Meilen eine kleine serpentinenreiche Straße und hat uns an den Rand gebracht. Wir finden aber im Dunkeln unseren
reservierten Platz und auch das Einparken rückwärts gelingt mit mir als Einweiser.
Dann den Strom anschließen und ein Brot zum Abendbrot. An Kochen ist für mich nicht mehr zu denken. Ich bin völlig erledigt. Um 21 Uhr falle ich völlig erschöpft ins Bett. In der Nacht beginnt
ein heftiger Regen auf das Wohnmodach zu prasseln. Oh je, das hört sich nicht nach einem kurzen Schauer an.