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Anreise

Die Nacht endet um 4.30 Uhr. Erstaunlicherweise haben wir beide gut und erholsam 6 Stunden geschlafen. Die letzten Teile werden in den Koffer geschmissen, ein Kaffee macht uns wach und schon geht die Reise los. Wir haben wieder die entspannte Variante der Anreise. Der Wagen wird beim Valet Parken direkt neben Terminal 2 abgegeben. Das ist echt super.
Im Flughafen ist die Hölle los. Sowohl am Schalter als auch bei der Security sind lange Schlangen. Etwas mulmig gucke ich auf die Uhr. Wir sind recht knapp in der Zeit. Bei der Kofferabgabe werden wir dann aus der Schlange rausgeholt und bevorzugt behandelt, um unseren Flieger zu schaffen. Der Sicherheitscheck dauert, aber wir kommen genau passend am Gate an und gehen direkt an Bord. "Just in time" könnte man sagen.
Der Flug nach London ist ruhig und über der Stadt ist es wolkenlos. Wir haben einen wunderbaren Blick über die Themse und Englands Hauptstadt.
In Heathrow müssen wir wieder durch die Sicherheitskontrolle, die hier viel strenger ist als in Deutschland. Dann beginnt die lange Wartezeit auf den Weiterflug. Leider haben wir 6 Stunden Aufenthalt. Wir frühstücken gemütlich in einem Bistro und schlendern durch die Läden. Ich hole noch eine Stunde Schlaf nach und lese eine Weile. Insgesamt geht die Zeit doch schnell herum. Zwei Stunden vor Abflug machen wir uns auf zum Gate, der Weg ist sehr lang, aber wir können dort noch meine neuen Kopfhörer laden. Leider verbinden sie sich aber nicht mit meinem Handy. Zu Toddy Phone klappt es problemlos, bei mir will es nicht glücken. So ein Mist.
Im Flieger nach LA sitzen Toddy und ich getrennt. Wir haben uns beide für Gangplätze entschieden, um mal die Beine lang machen zu können. Das ist auch herrlich. Ich habe noch das Glück, dass der Platz neben mir frei bleibt. So kann man sich etwas ausbreiten und auch mal etwas schräg setzen. Der Typ am Fenster wirft eine Schlaftablette rein und ist 5 Stunden nicht hören. Dann legt er nach und verschläft auch den anderen Teil der Reise.
Das ist an einigen Stellen schade, denn wir haben einen grandiosen Blick auf Grönland und auch beim Anflug nach LA und über den Nationalparks ist der Himmel frei und zeigt einen wunderschönen Blick auf das Land. Da ich aber nicht am Fenster sitze, kann ich nicht fotografieren. Das Flugzeug hat auch eine neuartige Methode der Fensterverdunklung. Die Scheiben tönen sich und gaukeln dem Reisenden so vor, draußen ist dunkle Nacht. Man kann es aber eben nicht mal kurz aufmachen und fotografieren, was ich sehr bedauert habe. Der Flug selber ist gerade über Amerika sehr ruckelig und turbulent. Ich bin aber so müde und kaputt, dass es mich dieses Mal nicht so aufregt wie sonst.
Pünktlich um 17.20 Uhr nach LA Zeit landen wir sanft in Amerika.
Die Emigration dauert elendig lang. Erst zum Selbsteinchecken der Pässe und dann zu einem Beamten. Frei nach Murphy haben wir die falsche Schlange erwischt und so kommen wir erst als einer der letzten Passagiere aus der Halle. Zumindest die Koffer drehen sich auf dem Gepäckband und sind gut angekommen.
Wir fahren mit einem Shuttlebus eine kleine Strecke und laufen dann zu Fuß etwa 1 Kilometer zu unserem Airporthotel. Inzwischen ist es 20.00 Uhr und das geplante Abendessen streichen wir. Ich will nur noch schlafen. Um 3 Uhr nachts sind wir dann hellwach, werfen aber eine Hoggar Night ein und die lässt uns noch mal bis 7 Uhr morgens schlafen. Das ist doch eine gute Zeit, um in die Amerikazeit zu kommen.