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Pupu Spring und Salisbury Falls

 Bemerkung vorab: Ich habe Probleme mit meinem Rechner und schreibe daher auf dem Rechner im Hostel. Dieser hat aber keine deutsche Tastatur, so dass mir Buchstaben fehlen. Ich bitte dies zu entschuldigen. Ich hoffe, dass ich überhaupt noch weiter den Blog machen kann, derzeit macht mein PC nur Murks.

Als ich gestern Abend von meiner Pizza im Restaurant zurück kam, sah ich die Sonne hinter den Bergen untergehen. Der Himmel verfärbte sich spektakulär und es lohnte ein Spaziergang in einen Feldweg, um freie Sicht zum Fotografieren zu haben. Dabei begegnete mir noch eine Gans, die mir unbekannt war (siehe Foto - wer kann helfen?).

Ich bin zunächst heute zur größten Süßwasserquelle der südlichen Hemisphäre gefahren - Pupu Springs. Ein schönes Gebiet mit einen See, kristallklar und man sieht, wie das Wasser aus der Tiefe aufsteigt. Sehr beeindruckend. Später auf dem Rückweg fährt man  an einem Fluss entlang, der durch die Quelle entstanden ist. Bereits nach wenigen Kilometern ist er ein richtig breiter River.

Anschließend bin ich nach Collingwood gefahren. Von hier aus sollte meine Bustour nach Farewell Spit , einer Landzunge mit Lighthouse, besonderen Vögeln und mächtigen Sanddünen starten. Doch die Tour wurde abgesagt, da ergiebige, unwetterartige Regenfälle für den späten Nachmittag vorhergesagt werden. Mir wird angeboten, die Tour auf morgen zu verschieben, sofern das Wetter die Fahrt dann zulässt. Das entscheidet sich dann morgen Mittag. Ich bin froh, dass ich diese Ausweichmöglichkeit annehmen kann. 

Dann gestalte ich meinen Tag heute eben anders, Ich bin ja flexibel. Der Mann von der Agentur empfiehlt mir eine Fahrt zu den Salisbury Falls. Das hört sich gut an. Aber die Tour zieht hin, eine Ausschilderung fehlt und es nieselt leise. Dann geht die geteerte Strasse in ein Gravel Road über. Das wollte ich eigentlich nicht mehr fahren, aber diese sieht ganz gut aus. Und diesmal werde ich belohnt. Ein sehr netter kleiner Wasserfall und eine wunderschöne Flusslandschaft belohnen meinen Mut. Der Nieselregen hört auch für eine Weile auf und ich kann die Natur genießen. Auf der Rückfahrt sehe ich noch, wie eine Kuhherde zum Melken in den Stall getrieben wird. Es ist echt schön, dass die Tiere hier noch draußen leben und nicht wie bei uns nur im Stall gehalten werden. Auch das Bild vor ein oder zwei Tagen fand ich bemerkenswert. Wann sieht man bei uns noch Kälber bei der Mutter trinken.

Eine Besonderheit aus Neuseeland habe ich hier auch gleich noch fotografiert: One Lane Bridges gibt es viele. Die Strassen sind so wenig befahren, dass die Brücken oft nur eine Spur haben. Die Vorfahrt ist über Schilder klar geregelt.

Zum Abschluss des Tages genieße ich den wunderschönen Strand der Golden Bay. Ich bade (im Sitzen, da es durch das ablaufende Wasser so flach ist, Tidenhub hier 5 Meter!!) und mache eine fast zwei Stunden langen Spaziergang am Strand. Dabei hält sich der Regen immer noch zurück. Und es ist immer noch warm, so dass die kleinen Tropfen wenig stören.

Am Abend koche ich im Hostel und genieße ganz schöne Stunden mit den jungen Leuten, die Musik machen und versuchen den inzwischen heftigen Regen zu übertönen. Für die paar Schritte zu meinem Wohnwagen muss ich eine Regenpause abpassen, sonst wäre ich bis auf die Haut nass. Die ganze Nacht prasselt der Regen heftig auf mein Dach. Aber ich habe es gemütlich, trocken und warm. Ich bin doch ein Campingkind.