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New Plymouth

Heute ist Toddys Geburtstag. Ich habe einen kleinen Kuchen und Kerzen gekauft und stelle sie mit auf den Frühstückstisch. Ein klein wenig Geburtstagsfeeling soll schon aufkommen. 

Den Tag heute planen wir recht spontan, denn das Wetter ist nicht sehr einladen. Wir fahren erst einmal an einen Berg hier direkt am Hafen. Doch die geplante Wanderung dort hinauf streichen wir, da es eher nach Freeclimbing aussieht. Echt spektakulär, wie da einige im steilen Berg herumkraxeln und das bei Regen. Wir machen stattdessen eine Wanderung am Coastwalk. Hier beruhigt sich der Regen und wir spazieren trocken an der Promenade entlang. Da die Stadt direkt angrenzt, gehen wir in ein Museum (Eintritt frei) und machen verrückte Bilder mit der verspiegelten, gewellten Fassade. Gegenüber steht der Uhrenturm und auch sonst hat die Stadt hübsche Ecken. Heute ist auch alles wieder belebt und wirkt quirlig und farbenfroh. Plötzlich erblicken wir direkt in der Stadt die Spitze vom Mount Taranaki völlig frei und direkt neben den Uhrenturm. Er ist gar nicht weit von der Stadt weg und taucht bei freier Sicht auf den Berg immer mal wieder in der Kulisse auf. Das ist schon sehr beeindruckend.

Wir beschließen, ihm näher zu kommen und fahren zum Mount Egmont Visitor Center auf 950 Meter Höhe. Aber hier ist alles in Wolken und immer mal wieder regnet es. Wir machen trotzdem eine kleine Wanderung und fühlen uns wirklich wie im Regenwald. Moose und Farne hängen an den Bäumen und alles ist dicht grün zugewuchert. Gerade mal ein kleiner Pfad ist in den Busch geschlagen. Es ist wunderschön und der Regen ist im dichten Unterholz gar nicht zu spüren. Wie schön muss das hier alles mit Sonnenschein und mit freier Sicht sein.

Als wir wieder unten sind und ich den Berg hinaufschaue, glaube ich zu träumen. Fast keine Wolke mehr und eben war noch alles dicht verhangen. Wir machen schöne Fotos und freuen uns über diesen schnellen Wetterwechsel.

Da wir dicht bei unserer Unterkunft sind, genießen wir den Geburtstagskuchen und einen Kaffee in der Unterkunft. Anschließend fahren wir noch einmal in Richtung Strand. Aber bei der ersten Ecke , wo wir landen ist alles steinig. Wir gehen nur ein kurzes Stück an schönen Häusern vorbei und freuen uns über das Pinguinschild, das hier am Ufer steht. Gesehen haben wir die Kleinen (nur 25 cm groß) heute aber leider nicht.

Wir machen dann aber noch einen zweiten Stopp und wandern 2 Kilometer wieder auf dem Coastway zu einer Brücke (Te Rewa Rewa), die durch ihre spektakuläre Bauweise besticht. Und dazu schenkt uns der Himmel ein tiefes Blau. Schöner geht es nicht. Wir sind rundherum glücklich und zufrieden.

Das Abendessen ist heute noch einmal "Fish n Chips". Sehr lecker und wir können unser Essen draußen in der Abendsonne genießen. Alles wird übrigens einfach in Papier gewickelt, keine Schale oder sonstige Verpackung. Und immer relativ günstig. Uns schmeckt vor allem der Fisch und meist lassen wir Berge von Pommes für die Möwen zurück.

Susanne,  falls du das liest. Bitte fragt doch mal Matthias, ob er den Vogel auf den letzten beiden Bildern kennt. Wir können nicht herausfinden, um was für ein Federvieh es sich handelt.