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Im Tongariro Nationalpark

Heute verlassen wir unsere tolle Unterkunft in Taupo und fahren in den Tongariro Nationalpark. Wir hatten erst vor, die lange Wanderung über den Tongariro zu machen, aber 6-9 Stunden wandern im Hochgebirge mit 800 Metern Höhe erklettern und 1200 Meter Abstieg haben mich von Anfang an geschreckt. Toddy wollte diese Tour gerne machen, aber da er die ersten Wochen mit seinem Husten sehr angeschlagen war, haben wir den Transfer schon vor einer Woche wieder abgesagt. Der Bus bringt einen normalerweise zum Startpunkt der Wanderung. Das Auto wartet dann am Endes des Weges auf einen, wo man es morgens parkt. Aber wir haben sicher richtig gehandelt, denn das Wetter ist heute und auch morgen, wenn wir hier im Gebiet sind, nicht ganz so toll. Es kann regnen und die Gipfel waren heute in dicke Wocken gehüllt und das Wetter ist auch für morgen so angesagt. Wir haben uns heute auf einen 3 Stunden Track gewagt und haben dabei auch etliche Höhenmeter gemacht. Aber der Weg war gut zu gehen, der Regen blieb aus und der Wasserfall am Ende der Route hat uns belohnt. Wir sind immer wieder erstaunt, wie viele Leute hier wandern, zum Teil mit vollen Rucksack und in sehr schnellem Tempo. Einige Einheimische joggen diese Wege auch, was schon sehr sportlich anmutet. Wir haben unsere Wanderung genossen, auch wenn sich Mordor in Wolken gehüllt hat und leider nicht in voller Schönheit zu sehen war. Mount Ruapehu zog später noch ein wenig frei und zeigte seine schneebedeckten Flanken. Wir sind noch mit dem Auto auf den höchsten Punkt bei 1600 Meter gefahren, wo wir dann morgen wandern wollen. 

Beeindruckend und auch ein wenig beängstigend sind die Lavafelder, die die Straße säumen. Der Ruapehu ist 2012 zum letzten Mal ausgebrochen und das völlig überraschend. Dabei hat er mit Lavasteinen geworfen und dieses Bombing kann man noch überall sehen.

Unsere heutige Unterkunft in Okahune ist sehr einfach und zum zweiten Mal nicht ganz so klasse. Unsere Gastgeberin Jule hat sich 10 Minuten nach unserer Ankunft verabschiedet und kommt erst am 26 Dezember zurück. Wir teilen das Haus mit einem Franzosen, der hier auch mit seinen zwei Töchtern Ferien macht. Immerhin können wir die Küche und die Waschmaschine nutzen und sind ansonsten für uns alleine in einem Gartenhaus.