Der Tag beginnt mit einem RIesenschreck. In unserem Wohntruck schlafen wir unter dem Dach in einem Alkoven. Als Toddy morgens auf die Toilette will, rutscht er beim Herausklettern aus dem Bett ab und fällt in die Tiefe. Ein Aufditschen auf der Sitzbank und dann auf den Boden. Der Fuß und das Steißbein sind ordentlich geprellt, aber ansonsten scheint er Glück im Unglück gehabt zu haben. In Lauf des Tages sieht man aber beim Laufen, dass er Schmerzen hat und doch erheblich humpelt.
Wir frühstücken bei Simon auf der Terrasse und lassen uns viel Zeit, denn es ist der erste Tag mit Regen. Es schüttet wie aus Eimern. Dabei ist es aber warm und wir haben ja alle Zeit der Welt.
Als wir später aufbrechen, ist die Sonne wieder da und es wird doch ein schöner Tag. Wir fahren heute nach Karangahake, einem kleinen Ort, in dem die Goldgräber ihr Glück gesucht haben. Diesen Tipp hatte uns Simon gegeben. Wir wandern ca 1 1/2 Stunden den sogenannten Windows-Walk. Man kann in alte Stollen hineingehen und an einigen Stellen sind Fenster in den Berghang geschlagen, so dass man das wunderschöne Tal, die River Gorge, sehen kann . Später gehen wir entlang der Gorge spazieren. Mehrere Hängebrücken führen einen über den Fluss. Es ist erstaunlich wie stark diese ins Wanken geraten, wenn man sie überquert. Auch die nächsten Schritte an Land schaukelt man erheblich. Wir entdecken an einem Geländer noch eine Stabheuschrecke, die Handteller groß ist. Schon beeindruckend dieses Tier, das aussieht wie ein Stück Ast.
Anschließend geht unsere Reise weiter nach Tauranga. Hier erwartet uns in Punkto Unterkunft das genaue Gegenteil vom Truck. Wir sind in einem supermodernen, sehr gemütlichen Haus untergebracht und Wayne und Wendy bewirten uns, als wären wir in einem First Class Hotel. Das Haus würde Claudia und Andreas gefallen, sehr klare Linien, viel in Schwarz-Weiß und farbige Akzente durch Kissen oder Decken. Unsere Gastgeber verwöhnen uns abends noch mit einem Glas Wein/Bier, obwohl sie am Nachmittag das Haus voller Gäste haben. Wir fahren nach dem Einchecken noch einmal in den Ort und wandern rund um den Mount Maunganui. Es ist ein Vulkan, der am Ende einer Halbinsel direkt am Hafen beziehungsweise dem Pazifik liegt. Es ist ein beeindruckender Rundweg von etwas mehr als einer Stunde. Den Weg auf den Berg schaffen wir heute leider nicht, da Toddys Fuß doch erhebliche Probleme macht.
Wir halten dann bei einem Takeaway und holen und "Fish and Chips". Damit fahren wir an den Strand und setzen uns ans Meer. Wir genießen das leckere Essen und verfüttern die Pommes, die man eigentlich gar nicht braucht, an die Möwen. Der Fisch ist so lecker, dass er alleine satt macht.
Bei unseren netten Gastgebern sitzen wir noch gemütlich 2 Stunden zusammen, klönen und genießen das Getränk. Das ist das Nette an airbnb, man kommt mit den Einheimischen ins Gespräch. Nur das Tagebuch leidet, denn das schaffe ich erst heute morgen nach dem Frühstück. Aber das macht ja nichts, ich habe Ferien und niemand drängt mich. Einzig die Tatsache das heute wieder neue Eindrücke auf uns einprasseln und man dann später dann zu viel bearbeiten muss, lässt mich heute nach dem Frühstück arbeiten.