Der Tag beginnt total erholt. Ich habe super in dem alten Wohntruck geschlafen. Wir genießen unser Frühstück auf Simons Terrasse und anschließend arbeite ich erst mal den Blog von gestern nach. Mit Licht und an einem vernünftigen Tisch geht es gleich viel besser.
Unser heutiges Ziel ist die Cathedral Cove. Wir müssen heute mal nur ein kurzes Stück fahren. Ein Busshuttle bringt einen vom Parkplatz zum Ausgangspunkt an der Steilküste. Ab hier wird gewandert. Angegeben sind 50 Minuten, aber die haben es in sich. Es geht mehrfach die Küste rauf und runter. Dani, ich fühle mich an unsere Wanderung auf Bornholm erinnert. Aber hier ist es noch viel steiler und höher. Aber wir schlagen uns wacker und die Belohnung durch einen zauberhaften Strand ist sicher. Es ist zwar das erste Mal etwas voller mit Touristen, aber immer noch im Rahmen. Bei angenehmen 24° und leichtem Wind genießen wir die die Zeit am Strand mit der beeindruckenden Höhle. Es sind 2 Strände durch die Höhle verbunden und ansonsten ragen steile Felsen auf. Ein weißer Fels, der uns an Rügen erinnert. Nach dem Aufstieg gönnen wir uns eine Pause mit frischen Obst. Wir kaufen immer etwas Proviant an, so dass wir Obst, Kekse und Trinken im Auto haben. Es hält sich im Kofferraum auch einigermaßen kühl. Wir haben aber für Lebensmittel wie Wurst, Käse und Butter eine Kühlbox und Kühlpacks gekauft, so dass wir gut von Unterkunft zu Unterkunft kommen.
Der zweite Stopp führt uns an den Hot Water Beach. Hier gibt es Stellen, an denen durch geologische Besonderheiten das Wasser am Strand total heiß wird. Die Menschen graben sich kleine Burgen und legen sich in das heiße Wasser. Dabei muss man gut aufpassen, denn an manchen Stellen wird es kochend heiß. Da ist man froh, wenn die Flut kommt und ein wenig kühles Meerwasser in die Burg schwappt. Ganz herrlich war auch das Baden im Meer. Die Wellen war gut 1 Meter hoch und brachen schön gleichmäßig. Ich fühlte mich an Kindertage auf Sylt erinnert. Ich hätte stundenlang in der Brandung toben können.
Zum Abend haben wir mit Simon gegrillt. Er hat zurzeit Besuch von seiner Nichte und ihrer Freundin und so hatten wir eine nette Runde zum Abendbrot. Das ist das Schöne an airbnb, du kommst mit deinen Gastgebern in Kontakt und erfährst viel über Land und Leute. Für uns eine sehr interessante Art zu Reisen. Du bist Gast im Haus anderer Menschen und sie nehmen dich für die Zeit in ihre Familie auf, zumindest wenn du wie hier, Küche und Wohnraum mitbenutzen darfst. Dazu gehört viel Vertrauen und Lust auf Menschen, denn du bekommst in der Regel einen Wohnungsschlüssel und gehst dann dort ein und aus.