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Coromandel Peninsula

Gestern Abend habe ich einen wunderbaren Sternenhimmel gesehen. Man konnte die gesamte Milchstraße erkennen und stand wirklich unter einem Sternenzelt.  Das zu fotografieren ist mir aber noch nicht gelungen. Ich werde daran arbeiten. 

Nach einem wunderbaren Frühstück draußen und einem netten Gespräch  mit unserer Vermieterin Margret haben wir dort gleich wieder unsere Zelte abgebrochen. Heute geht es auf die Peninsula Coromandel.

Wir besuchen zunächst einen Schmetterlingspark. Da wir sehr früh unterwegs sind, haben wir die Halle für uns alleine. Es ist immer wieder beeindruckend, die Gaukler der Lüfte zu beobachten und zu fotografieren.

Anschließend fahren wir an traumhaften schönen Buchten entlang und genießen die Aussicht. Jetzt färben sich überall die Pohutukawabäume. Sie heißen hier Christmastrees, da sie um Weihnachten herum dunkelrot blühen. Es ist eine Pracht. Der älteste Baum steht hier auf unserer Route.

Dann geht es mit einer kleinen Eisenbahn in den Dschhungle. Ein Naturschützer hat diese Strecke auf seinem Land an einen Berghang gebaut. Oben hat man einen fantastischen Blick über die Bucht. Es geht durch Tunnel und über Brücken und mutet oft sehr abenteuerlich an. Aber es ist auch sehr schön. Überall hat er mit seinen Helfern neue Kauribäume gepflanzt. Die Kauribäume sind die größten Bäume der Welt, aber hier in Neuseeland sind sie stark abgeholzt worden . Nun bedroht ein Bakterium die Restbestände der alten Bäume. Wenn man in den Wald geht, muss man vorher seine Schuhe desinfizieren, damit man das Bakterium nicht zu den Bäumen trägt. Wir fahren noch quer über die Insel und auf dieser Tour durch den Dschungle (auf eine Roughroad  also Schotter, was wir nicht wieder tun) kommen wir noch an einer Gruppe sehr alter und beeindruckender Kauribäume vorbei. Außerdem ist hier noch ein kleiner Wasserfall, in dessen Pool die Kinder baden.

Die Roughroad für uns über die Bergkette im Landesinneren auf etwa 400 m Höhe. Und wenn die normalen Straßen so schon anspruchsvoll sind, so ist diese Strecke für unser Auto (ein Mazda Flitzer) völlig ungeeignet. Wir setzen mehrfach auf und werden durch die entgegenkommenden einheimischen Raser arg an den Rand gedrängt, wo es manchmal steil bergab geht. Ich bin nach der Tour völlig erledigt- nie wieder.

Abend sind wir in Whitianga. Unsere heutige Unterkunft ist in einem alten Wohntruck. Sehr romantisch, aber auch etwas einfach. Die Toilette und das Bad ist im Haus und  so hoffen wir, dass wir nachts nicht auf die Toilette müssen. Simon, unser Vermieter, ist sehr nett und hilfsbereit und berät uns, was wir hier unbedingt morgen sehen sollten.

Wir fahren nach dem Abendbrot (Fish and Chips - sehr lecker) noch mit einer kleinen Fähre nach Whitianga in die Stadt, um Bargeld zu holen. Da erste Mal auf dieser Reise kommen wir mit unserer Kreditkarte nicht weiter. Als wir wieder Zuhause sind, ist es fast 21 Uhr. Das Schreiben des Tagebuchs muss ich auf den Morgen verschieben. Im Truck ist kein Platz und draußen am Gartentisch fressen uns die Mücken auf. So gehe ich früh ins Bett.