Heute haben wir einen langen Reisetag gehabt. Es mussten 330 Kilometer gefahren werden, unsere längste Tour. Wir haben uns beim Fahren abgewechselt, damit auch ich langsam Routine beim Fahren bekomme. Schwer ist es immer wieder, den richtigen Abstand zu den Fahrbahnrändern zu bekommen, vor allem wenn die Straßen so eng sind. Wir sind heute von der Ostküste zur Westküste und dann wieder zur Ostküste gefahren. Dabei mussten wir auch noch zur Rushhour durch Auckland, wo der Verkehr mehr steht als fließt.
Aber die Highlights, die wir uns heute eingebaut haben, hatten es in sich.
In Muriwai gibt eine große Kolonie von Basstölpeln. Die fand ich schon immer so toll. Einige Exemplare brüten auch auf Helgoland. Wir hatten die Tiere direkt vor unseren Augen. Einige haben so dicht an der Aussichtsplattform gebrütet, ich hätte sie anfassen können. Dabei waren sie ohne Furcht vor dem Menschen. Wir konnten uns gar nicht satt sehen und haben wie wild fotografiert. Ihr Zuhause müsst nun ganz viele Tölpelbilder ansehen, da ich mich nicht entscheiden konnte.
Der zweite Stopp war in Piha. Diesen Tipp hatten wir von Conny und haben dann mal im Internet recherchiert. Wir fanden einen tollen Strand mit einigen wagemutigen Surfern und auch bewachtes Baden war für Mutige möglich. Uns hat aber vor allem der Felsen mit einem Durchlass gereizt. Hier gibt es eine Stelle, wo die Wellen gegen ein Riff schlagen und hochspritzen und man selber steht eine Meter dahinter und kann dieses Spektakel trocken beobachten. Uns sind hier nicht ganz so eindrucksvolle Bilder gelungen, da heute wenig Brandung und ziemliches Niedrigwasser war. Wie schön das wohl zum Sonnenuntergang und bei Flut aussieht.
Die Wellen, in denen die Surfer und Schwimmer unterwegs waren, waren aber gar nicht so klein. Da muss man schon genau wissen, was man tut.
Wir haben heute Nacht eine Unterkunft, die sehr idyllisch außerhalb der Ortschaft auf einem Hügel liegt. Da haben wir die Gelegenheit zum Fotografieren mit dem Abendlicht noch ein wenig ausgenutzt. Jetzt will ich gleich noch mal schauen, ob die Sterne zu sehen sind. Wir sind ziemlich weit weg von großen Städten, da könnte es bei wenig Wolken eindrucksvoll sein.