Heute sind wir nach einer etwas unruhigen Nacht (der Jetlag macht sich doch bemerkbar) mit dem Wecker aufgestanden. Von Gulf Harbour aus startet um 10 Uhr eine Fähre auf die Vogelinsel Tiritiri Magangi. Wir brauchen etwa 45 Minuten Fahrzeit und so müssen wir das Aufstehen und Frühstücken zeitlich planen. Aber die Straßen sind aus der Stadt heraus frei. Nach Auckland herein stehen sie schlimmer als bei uns vor dem Elbtunnel. Bestimmt 20 Kilometer Stopp and Go , da alles über die Harbourbridge muss. Auch hier hat der Verkehr dramatisch zugenommen, wie uns Shawn, unser Vermieter, erzählt. So sind wir froh, dass wir entspannt in die andere Richtung fahren. Die Katamaranfähre setzt uns in 20 Minuten auf die Insel über. Sie ist ein Vogelschutzgebiet, auf dem es keine Ratten, Mäuse, Opossums oder andere Tiere gibt, die den bodenbrütenden und am Boden lebenden Vögeln, wie dem Kiwi, schaden können. Aber anders als damals auf der Seychelleninsel Bird Island, muss man hier genau schauen und hoffen, einen Vogel im Dickicht des tropischen Waldes zu erspähen. Zu hören sind sie überall, aber das Entdecken war doch schwierig. Aber einige Exemplare haben wir doch vor die Linse bekommen. Unsere Führerin Jane hat uns viel über die Tier- und Pflanzenwelt erzählt, aber für vieles ist mein Englisch doch zu gering. Ich erahne den Inhalt mehr. Aber nach typisch neuseeländischer Art ist man sehr bemüht und hilfsbereit, damit alle zufrieden sind. So haben wir manche zweite Erklärung erhalten, die uns dann den Inhalt verstehen ließ. Nach drei Stunden Wanderung kam uns die kleine Mittagspause (man musste sich aber alles selber mitbringen) sehr recht. Es war sehr warm, wenngleich es im Wald angenehm war. Aber nicht alle Wege waren eben im geschützten Bereich. Wir haben heute jedenfalls ordentlich Farbe bekommen, waren aber gut eingecremt, so dass für nicht verbrannt sind.
Die Rückfahrt von Gulf Harbour war dann meine erste Strecke mit Linksverkehr. Die ersten zwei Tage hatte Toddy das Fahren übernommen, aber ich muss mich ja auch damit vertraut machen. Und es klappte deutlich besser als ich gedacht hätte. Toddy hatte leichte Probleme am linken Rand genug Abstand zu halten. Das fiel mir leichter. Ansonsten muss man aber gerade am Anfang noch viel aufpassen und ist sehr angestrengt. Das legt sich hoffentlich in einigen Tagen.
Morgen verlassen wir dann schon Auckland und fahren weiter nach Paihia.